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AMI: Bio-Strukturdaten 2019 erschienen

22.09.2020

Bodennutzung, Tierhaltung und Verkaufserlöse im Öko-Landbau 2019. Die AMI-Markt Studie zu den Bio-Strukturdaten 2019 ist erschienen. Knapp 10 % der Landwirtschaftsfläche in Deutschland wurde 2019 nach Bio-Richtlinien bewirtschaftet. Gut die Hälfte davon waren Grünland und über 40 % Ackerland. Die Ackerfläche ist das zweite Mal in Folge wieder stärker gewachsen als das Grünland.

Rund 2.300 Betriebe haben 2019 gut 148.000 ha auf Öko-Landbau umgestellt. Damit erreicht die Bio-Fläche 1,61 Mio. ha. Das Flächenplus fiel damit gegenüber den beiden Vorjahren, als noch zweistellige Wachstumsraten erreicht wurden, wieder etwas kleiner aus. 2019 waren es rund 6 % mehr Bio-Fläche. Umstellung konzentriert sich jetzt stärker auf Ackerland als auf Grünland. Die Dauerkulturflächen wurden leicht und die Streuobstflächen deutlich ausgedehnt.

Gegenüber 2018 sind rund 80.000 ha Ackerland dazugekommen, so dass nun 700.000 ha Ackerland umgestellt sind. Der Großteil – 348.000 ha davon sind Getreide. Der große Anstieg der Getreidefläche hat trotz Trockenheit und ebenso kleiner Hektarerträge wie 2018 für einen Anstieg der Erntemenge auf knapp 1 Mio. t gesorgt. Damit sind waren rund 2,5 % der deutschen Getreideernte Bio-Getreide.

Ölsaaten spielen nach wie vor eine untergeordnete Rolle im Öko-Anbau. Der im konventionellen Anbau dominierende Raps ist allein mit biologischem Pflanzenschutz schwer anzubauen, so dass nur 0,3 % der Flächen auf Bio-Raps entfielen. Deutlich ausgeweitet wurde auch der Bio-Kartoffel- und Gemüseanbau. Knapp 12 % der Gemüseflächen (Freiland) und 10 % der Erntemengen entfallen auf Bio-Gemüse.

In der Tierhaltung wurde insbesondere die Geflügel- und hier vor allem die Masthähnchenproduktion- ausgeweitet. Auch die Rindfleischproduktion vergrößerte sich bei anhaltend hoher Nachfrage. Die Milchproduktion erreichte nach zwei Jahren mit je 19 % Wachstum nur noch eine Steigerungsrate von 6 %.

Bei den Verkaufserlösen werden die unterschiedlichen Schwerpunkte des Öko- und konventionellen Landbaus deutlich. Während die tierischen Produkte im Öko-Landbau zu 53 % der Verkaufserlöse beitragen, sind es im gesamten Landbau 62 %. Der Öko-Landbau ist weiterhin deutlich "pflanzlicher", auch wenn Produkte wie Bio-Eier zum Beispiel allein 13 % der Bio-Verkaufserlöse erwirtschaften.

Die Verkaufserlöse der Bio-Landwirte schwanken außerdem deutlich weniger: Sie sind 2019 nur um 4 % gewachsen, während die Gesamt-Landwirtschaft 8 % höhere Erlöse erzielt hat. Die Preise für Bio-Produkte sind deutlich stabiler und sind unabhängiger vom Weltmarkt - längerfristige Kontrakte stehen häufiger auf der Tagesordnung.


AMI Markt Studie

Den umfassenden Blick auf die Strukturdaten finden Sie in der AMI-Markt Studie "Strukturdaten im ökologischen Landbau", die Sie ab sofort bestellen können.


Quelle: Beitrag von Diana Schaack, AMI - Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, 10. September 2020

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