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Den deutschen Markt fest im Blick

29.10.2021

Im niederländischen Lochem, rund 25 km hinter der deutsch-niederländischen Grenze, befindet sich der Firmensitz des Bio-Mischfutterhersteller Reudink. Schon Anfang der 1970er-Jahre hatte der Namensgeber des Unternehmens, der Müller Jan Reudink, mit der Herstellung von Bio-Futtermitteln begonnen. Heute ist Reudink B.V. ein Tochterunternehmen von ForFarmers N.V. und ein wichtiger Marktpartner für Bio-Landwirte in Nordwest-Europa.

"Der deutsche Markt ist für uns sehr interessant, denn dort wächst das Bio-Segment schneller als bei uns in den Niederlanden", erklärt Verkaufsleiter Henk van der Vegt.  Deshalb verkauft das Unternehmen Reudink schon jetzt über 50 % seiner Produktion in Deutschland, ein weiterer Verkaufsschwerpunkt sind die Niederlande. "In unserem Werk in Lochem produzieren wir ausschließlich Ware nach EU-Öko-Verordnung. In Deutschland haben wir allerdings die Besonderheit, dass viele Landwirte einem Bioverband angehören und deshalb Biofuttermittel in Verbandsqualität brauchen. Für diese Kunden lassen wir von der BioMühle Hamaland in Gescher Mischfuttermittel in Verbandsqualität im Lohn produzieren. Die Produktion erfolgt dort nach unseren Rezepten und Vorgaben, und die fertige Ware kommt mit unserem Label auf den deutschen Markt", ergänzt der Vertriebsexperte. "Wir stehen für eine nachhaltige ökologische Fütterung. Der Kreislaufgedanke ist für uns das zentrale Thema", betont er.

Größtes Wachstum bei Bio-Geflügel und –Schweinen

Die Eingangskontrollen für Bio-Rohware aus aller Welt sind umfangreich. Rund die Hälfte der in Lochem produzierten Biofuttermittel geht in die Geflügelhaltung, 20 % in die Rinderhaltung und ebenfalls 20 % in die Schweinehaltung. In den Segmenten Bio-Geflügel und Bio-Schweine erwartet das Unternehmen in den kommenden Jahren das größte Wachstum. Darüber hinaus werden in dem Lochemer Werk auch Mischfuttermittel für Schafe und Ziegen sowie Sonderprodukte gemischt.

Biofutter und Beratung im Doppelpack

In Sachen Futtermitteltechnik profitieren die Reudink-Mitarbeiter sehr vom engen Austausch mit den Kollegen in den Mischwerken des Mutterkonzerns. Auch das Bio-Futtermittelwerk ist technisch auf dem neusten Stand, sodass Mischfuttermittel vom Mehl bis zum Pellet und in unterschiedlichster Konsistenz und Struktur produziert werden können. "Vor allem beim Bio-Legehennenfutter ist die Futterstruktur ein großes Thema", schildert der Niederländer und ergänzt: "Unser Ziel ist es, qualifizierte Beratung mit unseren Futtermitteln mitzuliefern. Unsere Bio-Spezialisten für jeden Tiersektor werden daher systematisch geschult. Die Anforderungen in der Ökolandwirtschaft sind hoch, und ein erfolgreicher Biobauer muss besser sein, als der Durchschnitt der konventionell wirtschaftenden Landwirte. Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, erfolgreich zu sein, das heißt mit gesunden Tieren ein entsprechend hohes Einkommen zu erzielen."

Auf dem Weg dahin nutzen die Reudink-Berater und Beraterinnen auch das Analysetool Agroscoop. Das Programm setzt produktionstechnische und betriebswirtschaftliche Daten miteinander in Beziehung. Anhand der Analyseergebnisse können Berater und Landwirt überprüfen, ob die angepeilten Ziele erreicht wurden, oder ob an einigen Stellen nachjustiert werden muss.

Annegret Keulen (Text und Fotos)

Weitere Informationen


Interesse an dem Futtermittelwerk?

Weitere Informationen zum Unternehmen Reudink BV finden Sie auf den Seiten www.reudink-bio.eu. Dort ist auch ein Kontaktformular speziell für umstellungsinteressierte Landwirte eingestellt. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Unternehmens erreichen Sie unter info@reudink-bio.eu.


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