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AMI-Analyse: Wo steht die Direktvermarktung heute?

04.08.2016
Im Jahr 2015 erwirtschafteten die Erzeuger durch den direkten Verkauf von frischen Lebensmitteln an den Verbraucher 1,3 Mrd. EUR. Bis auf einen kleinen Anstieg 2013 ist der Umsatz in der Direktvermarktung in den vergangenen vier Jahren stabil geblieben. In der Markt Studie "Direktvermarktung – Entwicklungen, Strukturen und Käuferprofile" hat die AMI die Situation in der Ab-Hof-Vermarktung von 2012 bis 2015 analysiert. Datengrundlage dieser Studie ist dabei das Haushaltspanel der GfK.

Obwohl die regionale Herkunft von Lebensmitteln zunehmend wichtig wird, sind die Käuferzahlen in der Direktvermarktung rückläufig. Waren es 2012 noch 10,1 Mio. Haushalte, die ab Hof einkauften, lag die Zahl 2015 nur noch bei 9,3 Mio. Haushalten. Durch die Sortimentserweiterungen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) mit regionalen Produkten tritt dieser verstärkt in Konkurrenz mit den Erzeugern. Für die Verbraucher wird es dadurch immer einfacher, regionale Lebensmittel mit geringem Zeitaufwand einzukaufen.

Die geringere Anzahl an Käufern in der Direktvermarktung führte unter anderem dazu, dass die Nachfrage in den wichtigsten Warengruppen zurückging. Beim Ab-Hof-Verkauf sind besonders Obst, Gemüse, Kartoffeln und Eier im Fokus der Kunden. 2015 standen diese Warengruppen für 62 % des Umsatzes der Frische-Warengruppen.

In der Studie wurde neben den genannten Warengruppen auch die Entwicklung von Fleisch, Geflügel, Fleischwaren, Käse sowie Brot und Backwaren in der Direktvermarktung betrachtet. Die Sortimentsstrukturen wurden mit denen des LEH verglichen. Welche Produkte sind im Kommen und welche sind für den Ab-Hof-Kunden uninteressant? Und welche Bedeutung haben ökologisch erzeugte Lebensmittel? Neben der Analyse der Warengruppen sowie der regionalen Unterschiede in Deutschland hat die AMI die Käuferstrukturen analysiert. Wer sind die Stammkäufer beim Erzeuger? Familien mit Kindern oder ältere Familien ohne Kinder?

Die Markt Studie bietet auf 51 Seiten und mit 30 Grafiken aktuelle Daten, die als Grundlage für die Weiterentwicklung der Direktvermarktung dienen. Auf Basis der Daten können neue Marketingstrategien für den Ab-Hof-Verkauf entwickelt werden. Die Studie eignet sich für Berater und Multiplikatoren, die sich mit dem Thema Direktvermarktung beschäftigen.

Einen Einblick in das Inhaltsverzeichnis der AMI Markt Studie Direktvermarktung sowie weitere Informationen erhalten Sie im öffnet eine externe Webseite in einem neuen FensterAMI-Shop.

Beitrag: Judith Dittrich, Marktexpertin, Verbraucherforschung, Tel. 0228 - 33805-304,
Fachautorin für Themen der Verbraucherforschung, Datenauswertung und Erstellung von Analysen

Quelle: © Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, 04. August 2016

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