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Feldtag in Westfalen: Lupinen – wiederentdeckt

18.05.2015

Zum ersten Feldtag im Projekt „DEMONETZWERK LUPINE“ in Nordrhein-Westfalen kamen am 13. Mai 2015 circa 30 interessierte Landwirte auf zwei der vier Leuchtturmbetriebe des Projektes nach Werther zum Betrieb Gerd Maaß und Versmold zum Betrieb Joachim Klack, um sich diese Körnerleguminose für leichtere Standorte anzusehen.

Das Projekt Lupinen-Netzwerk ist Teil der Eiweißpflanzenstrategie des Bundes. Ziel des Demonetzwerkes ist, eine Ausdehnung der Anbaufläche mit verbesserter Anbautechnik und eine optimierte Verarbeitung der Lupinen in Deutschland zu entwickeln.

Ausgerichtet wurde dieser Tag von der Landwirtschaftskammer NRW mit Unterstützung von Bioland NRW und dem Projekt "Vom-Acker-in-den-Futtertrog der AbL NRW".

Elisabeth Engels (Foto rechts) von der Landwirtschaftskammer NRW betreut die an Lupinen interessierten Landwirte und stellte die verschiedenen Varianten in den Demonstrationsanlagen vor. Darunter befinden sich Variationen der Saatstärke, Reihenweite, Ablagetiefe, Impfung, Striegel- und Hacktechnik bzw. Vor- und Nachauflaufherbizide.

Verschiedene Firmen waren vor Ort, um über Saatgutablage (z.B. Einzelkornsägerät von Kverneland) und Unkrautregulierung zu diskutieren (z.B. Mario Nink (im Bild) von der Firma Einböck erklärt die Wirkungsweise des neuen Aerostar-Exact-Striegels). Bei Spätverunkrautung kann der Combcut (Distelcutter) helfen. Er schneidet im Betrieb Maaß das Problemunkraut Ackersenf.

Bei strahlender Maisonne konnten diese Geräte in den Demonstrationsstreifen im Einsatz gezeigt werden. Der Striegel ist auch für konventionelle Betriebe interessant, da für Körnerleguminosen nur wenige Herbizide zugelassen sind. Die Wirkungsweise des Exaktstriegels von Einböck konnte sich sehen lassen (links unbearbeitet, rechts gestriegelte Blaue Lupinen).

Blaue Lupine (hier Sorte Boruta, linkes Bild) ist Anthraknose-Resistent, feinblättrig, endständig für etwas bessere Böden, aber immer noch leichte Standorte (sL), epigäisch keimend (Keimblätter werden nach oben geschoben, daher führt ein Striegeln zwischen Auflauf bis Dreiblattstadium zur Zerstörung der Pflanze), wenig Unkraut unterdrückend (in Jugendentwicklung aber auch Spätverunkrautung), zur Verfütterung geeignet. Eher selten zu sehen und das Saatgut ist schwer zu bekommen: die Weiße Lupine (hier Sorte Energy, rechtes Bild), Züchtung arbeitet an Anthraknose-Resistenz, zu erkennen an den breiteren Blättern, gedeiht auf besseren Böden (sL, L, Lö), höhere Proteingehalte als Blaue Lupine, für menschliche Ernährung (Brot, Kaffee…) geeignet.

Quelle: Dr. Claudia Hof-Kautz, Ökoteam der Landwirtschaftskammer NRW, Tel.: 0221-5340-177, Handy: 0171-55 62 202, E-Mail: Claudia.Hof-Kautz@lwk.nrw.de

Weitere Informationen

Kontakt

Elisabeth Engels
Ökoteam der Landwirtschaftskammer NRW
Tel.: 0221-5340-212
Handy: 0177-26 04 705
E-Mail: elisabeth.engels@lwk.nrw.de

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