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Aus der Beratung: Beikrautregulierung im Maisanbau

11.07.2019

Zwischen Spitzen und Dreiblattstadium ist der Mais besonders empfindlich gegenüber mechanischen Maßnahmen zur Beikrautregulierung. Besteht ein hoher Beikrautdruck und konnte vorher witterungsbedingt kein ausreichender Striegeleinsatz erfolgen, ist auch in diesem Zeitraum ein Striegeln mit langsamer Fahrgeschwindigkeit und weichen Zinkendruck vertretbar. An sonnigen Tagen sollte der Einsatz in den Nachmittagsstunden erfolgen, da die Maispflanzen dann elastischer sind, und nicht so leicht abbrechen.

Ab dem Dreiblattstadium verbessert sich wieder die Striegelverträglichkeit der Maispflanzen. Allerdings dürfen die Beikräuter nicht zu weit entwickelt sein (Keimblatt bis 1. Blatt), da die Wirkung des Striegels zu diesem Zeitpunkt über das Verschütten und nicht Ausreißen der Kräuter erfolgt. In dieser Entwicklungsphase leistet der Rotorstriegel mit hohen Geschwindigkeiten (13 – 18 km/h) gute Ergebnisse.

In einem späteren Stadium mit gut sichtbare Reihen ist nur noch das Hacken wirksam. Um ein Verschütten der Maispflanzen zu verhindern, sollten Schutzbleche oder Schutzscheiben eingesetzt werden. Der Krautwuchs in den Reihen kann im Zwei- bis Drei-Blattstadium der Beikräuter gut mit der Roll- oder Fingerhacke oder Flachhäufler verschüttet werden. Allerdings ist ein feinkrümmeliger, schüttfähiger Oberboden für einen guten Erfolg notwendig.

Für einen verspäteten Einsatz bei Wuchshöhen des Maises von 25 bis 30 cm, kann noch das Kartoffel-Häufelgerät mit seiner verschüttenden Wirkung eingesetzt werden.

Quelle: Franz-Theo Lintzen, Ökoteam Landwirtschaftskammer NRW, Franz-Theo.Lintzen@lwk.nrw.de, aus Infofax Ökologischer Acker- und Feldgemüseanbau - AIR - Nr. 15 vom 11. Juli 2019

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