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Kartoffelernte 2019

23.08.2019

Für die Ernte und die anschließende Einlagerung sollten die Kartoffelbestände eine gute Abreife zeigen. Das Einsetzen der natürlichen Abreife fördert die Ausbildung der Schalenfestigkeit. Die Rodung zur Einlagerung kann erst dann beginnen, wenn diese erreicht ist, aber dann sollte auch direkt gerodet werden.

Sonst steigt die Gefahr eines stärkeren Drahtwurmbefalls. Es wird immer wieder aus der Praxis berichtet, dass nach einem trockenen Sommer die Gefahr größer ist, denn Drahtwürmer suchen die Feuchtigkeit der Knollen. Wird eine Befallszunahme beobachtet, ist der Bestand zeitnah zu roden. Aber auch ein beginnender Befall auf Rhizoctonia und Drycore sollte in kurzen Zeitabständen kontrolliert werden. Bei einem stärkeren Auftreten ist ein frühes Roden zum Erhalt der Knollenqualität notwendig.

Abreifende Beregnungsbestände auf Standorten, wo genügend Niederschläge gefallen sind oder überregnete Flächen, zeigen oft offene Lentizellen. Hier sollte erst mit der Rodung nach dem Schließen der Lentizellen begonnen werden. Denn offene Lentizellen sind Eintrittspforten für Fäulniserreger wie z.B. Erwinia. Daher ist eine Ernte bei offenen Lentizellen unbedingt zu vermeiden, damit möglichst keine Erreger in das Lager verschleppt werden.

Eine Spätverunkrautung bei früh abgereiften Beständen insbesondere mit Meldearten und Hirsen, erfordert zur Ernte ein vorheriges Schlegeln. Wenn das Knollennest nicht zu hoch im Damm gewachsen ist, ist die Gefahr des Freilegens der Knollen gering, auch wenn hierbei der trockene Boden im Bereich der Fahrspuren von den Dämmen rieselt. Ein stark mit Melde oder Hirse verkrauteter Bestand lässt sich nur schwer roden, da die Wurzelstöcke dieser Beikräuter, die Kartoffelknollen über das Krautband wieder zu Boden befördern.

Quelle: Franz-Theo Lintzen, Ökoteam Landwirtschaftskammer NRW, Franz-Theo.Lintzen@lwk.nrw.de, aus Infofax Ökologischer Acker- und Feldgemüseanbau - AIR-Nr. 18 vom 22. August 2019

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