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Mit Strom dem Unkraut zu Leibe rücken

25.06.2019

Bei gutem Wetter trafen sich zum traditionellen Öko-Kartoffelfeldtag der Landwirtschaftskammer NRW am 13. Juni 2019 ca. 25 Landwirte, Berater, Züchter und Firmenvertreter auf dem Betrieb der Familie Vollmer in Rheda-Wiedenbrück. Themen dieses Mal waren wie immer die Sortenschau im Feld, organische Nährstoffe und alles rund um die Kartoffeln. Highlight war in diesem Jahr die Maschinenvorführung der Firma Zasso mit dem Elektroherb.

Schon seit über 20 Jahren führt die Landwirtschaftskammer NRW Öko-Kartoffelsortenversuche durch. Die diesjährigen 22 verschiedenen Sorten präsentierte Frau Dr. Claudia Hof-Kautz. Viele Krautfäule tolerante Sorten aus Holland werden für den Öko-Anbau mittlerweile angeboten.

Die Firma Zasso entwickelt ein Gerät zur Unkrautregulierung und Sikkation in Kartoffeln. "Wir machen Pflanzenschutz systemisch" sagt Herr Philipp Kaufmann (links im Bild) bei der Vorstellung des Elektroherb. Dabei würde dem Unkraut mit den Applikatoren, die mit regulierbaren 200 bis 3 000 Watt ausgestattet sind, oberhalb der Bodenoberfläche zu Leibe gerückt. Der Stromkreislauf schließt sich, indem der applizierte Strom durch die Pflanze bis in die Wurzel und dann zurück zum Gerät läuft. Derzeit laufen dazu noch umfangreiche Untersuchungen u.a. an der FH Weihenstephan. Wer das Gerät einmal ausprobieren möchte, kann das durch Kauf eines "digitalen Herbizids". Das Gerät würde dann gestellt über CNHi-Lohnunternehmer, so Kaufmann, wobei erst fünf Geräte derzeit unterwegs sind.

Zum Abschluss ging es noch einmal in die Bestände der Landwirte, hier die Sorte Belinda am Kiebitzhof. Ertragserwartungen, Krankheiten, Düngung, Vorkeimung und Sorten wurden diskutiert. Franz-Theo Lintzen, Öko-Ackerbauberater der Landwirtschaftskammer NRW zeigt kranke Pflanzen und den Knollenansatz.

Beschreibung der geprüften Kartoffelsorten aus den Landessortenversuchen finden Sie hier!

Quelle: Dr. Claudia Hof-Kautz, Ökoteam Landwirtschaftskammer NRW, 21. Juni 2019

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