Früh gesäte Ackerbohnen und Futtererbsen laufen auf. Während bei Leguminosen die Keimlinge im Boden jetzt gut zu erkennen sind, fallen die kleinen und sehr dünnen Keimfäden der Unkräuter aber nicht so schnell ins Auge.
Die unkrautregulierende Wirkung des Striegels beruht in erster Linie auf Verschütten von kleinen Unkräutern und dem Zerstören dieser kleinen Keimfäden. Deswegen sollte, wenn die Befahrbarkeit des Bodens es zulässt, bald gestriegelt werden. Die Arbeitstiefe des Gerätes und die Aggressivität der Striegelorgane muss so eingestellt werden, dass Kulturkeimlinge nicht geschädigt werden. Die Arbeit des Gerätes ist laufend zu kontrollieren. Je näher sich die Keimlinge im Stadium des Durchstoßen befinden, desto vorsichtiger und schonender muss die Bodenbearbeitung erfolgen.
Mit Fingerspitzengefühl lassen sich Ackerbohnen und Futtererbsen durchgängig striegeln. Diese Art der Unkrautbekämpfung sollte möglichst früh beginnen, da bereits etablierte Unkräuter nur noch sehr schlecht zu beseitigen sind.
Eugen Winkelheide,
Landwirtschaftskammer NRW