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Mais: sehr verhaltende Fortschritte bei der Kolbenfüllung

30.08.2021

Nachdem die Maisbestände mit noch geringer Verzögerung in der Regel bis Monatswechsel Juli/ August abblühen konnten, sind aktuell anhaltend nur sehr verhaltene Fortschritte bei der Kolbenfüllung festzustellen.

Die Temperatursumme, gemessen ab dem 25. April läuft beispielsweise für die Wetterstation Greven dem langjährigen Mittel um mehr als einer Woche hinterher. Gleichzeitig fehlt es besonders an Sonnenstunden, welche die Stärkeproduktion und damit die Substanzzunahme im Kolben begünstigen. Am Versuchsstandort Dülmen-Merfeld wurden am vergangenen Freitag einzelne Sorten erstmals hinsichtlich der realisierten Trockenmassegehalte (T-Gehalte) beprobt. Erste Sorten haben mit T-Gehalten im Kolben von unter 40 % gerade einmal den Beginn der Milchreife erreicht. Eine sachgerechte Trennung der Körner von der Spindel war nicht möglich. Gleichzeitig zeigen sich Blätter und Stängel tief grün mit entsprechend sehr viel Wasser in der Restpflanze.

Im Vergleich mit den bereits sehr hohen Vorjahreswerten beträgt der Reiferückstand in Merfeld aktuell mindestens zehn bis 14 Tage. Vergleichbar niedrige T-Gehalte für Hauptfruchtmais wurden in den Versuchsbeständen am Standort Merfeld für den Beginn der letzten Augustdekade zuletzt in den Jahren 2004 und 2005 gemessen. Während sich die Bestände mit üppigen Pflanzen immer noch sehr gut präsentieren, bleibt abzuwarten, ob der Mais 2021 qualitativ und auch hinsichtlich der Kornerträge überzeugen kann. Beides ist nur bei hoffentlich jetzt besseren Bedingungen für die Kolbenfüllung und Körnerreife zu realisieren.

Die Erfahrung zeigt, dass unter günstigen Bedingungen im September aber noch alles möglich ist. Eng kann es sicherlich werden, wenn nach Silomais die Aussaat von Zwischenfrüchten vorgesehen ist, um den Greening-Auflagen gerecht zu werden.

Norbert Erhardt,
Landwirtschaftskammer NRW

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