Am 16. Mai fand im Münsterland und am 22. Mai im Rheinland jeweils ein Feldtag mit dem Motto „Was kann ein Düsenwagen leisten“ auf Modellbetrieben der Wasserrahmenrichtline statt. Dazu wurde die Technik von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit den Herstellern präsentiert und in intensiven Gesprächen an den Maschinen die Vor- und Nachteile diskutiert.
Am 16. Mai wurde der Feldtag auf dem Modellbetrieb von georg und Jan Bromenne in Haltern am See veranstaltet; dort wurde die Technik in einem Frühkartoffelbestand vorgeführt. Es waren die Hersteller Beinlich, Buchholz, Fasterholt und Raindancer zu Gast. Am 22. Mai fand der Feldtag auf dem Modellbetrieb Lankes & Jacobs GbR in Brüggen statt. Dort stand eine Fläche mit gemulchter Zwischenfrucht zur Verfügung. Aufgrund der Niederschläge war der Boden wassergesättigt, deswegen konnte die Infiltration nicht gezeigt werden. Es waren die Hersteller Bauer, Beinlich und Raindancer vor Ort. Außerdem wurde mit den Besuchern die Tropfschlauch-Demoanlange im benachbarten Rhabarberbestand begutachtet.
Alle Düsenwagen sind etwas anders gebaut, wodurch sich unterschiedliche Vor- und Nachteile ergeben, die, je nach Flächenform und Lage, mehr oder weniger ins Gewicht fallen. Will man eine ähnlich große Fläche abdecken wie mit der Kanone, ist eine breite Konstruktionsbreite notwendig. Dafür bekommt man eine sehr gute Quer- und Längsverteilung über den Schlag auch bei ungünstigen Wetterverhältnisse, kann mit unterschiedlichen Düsen sehr gut unterschiedliche Anwendungen abdecken und hat eine Energieersparnis durch die Druckeinsparung. Dafür ist der Arbeitsaufwand jedoch höher als bei einer Kanone, ebenso wie die Investitionskosten. Zusätzlich sind Hindernisse im Feld schwieriger zu umfahren.
Simon Keutmann,
Landwirtschaftskammer NRW