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Rostmilben in Tomaten aufgetreten

08.06.2018

In diesem Jahr ist der erste Fall von Rostmilben in Tomaten sehr früh festgestellt worden. Sicherlich kann man dies auf das überdurchschnittlich warme Frühjahr mit den daraus resultierenden schlechteren Bedingungen für die Pflanzen in kleineren Gewächshäusern und Folientunneln zurückführen.

Die Rostmilben verursachen rostbraune Verfärbungen an den Stängeln der Tomatenpflanze, die sich auch auf den Blätter ausbreiten. Bei sehr starkem Befall sind die Früchte ebenfalls betroffen, was man durch Verkorkungen auf den Tomaten erkennen kann.

Treten diese Symptome im Bestand auf, ist es wichtig, die befallenen Pflanzen in einer Plastiktüte direkt aus dem Bestand zu entfernen. So beugen sie weiterer Ansteckung vor. Die Nachbarpflanzen sollten danach umgehend mit Spruzit (6-12 l/ha max. zwei Anwendungen, Wartezeit drei Tage) oder Neem (2-3 l/ha max. drei Anwendungen, Wartezeit drei Tage) behandelt werden. Erfolgreich wurde auch schon Kumulus gegen die Rostmilbe eingesetzt (Kumulus WG 1,5-3 kg/ha max. sechs Anwendungen, Wartezeit ein Tag). Hier ist darauf zu achten, dass es zu Spritzbelägen auf den Früchten kommen kann und die Anwendung daher nicht bei Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung stattfinden darf.

Vorbeugend kann der Einsatz von Raubmilben A. cucumeris und A. Barkeri sinnvoll sein. Hier sollten ca. 25 Tiere /m² regelmäßig ausgebracht werden. Durch die Haare auf der Tomatenpflanze sind die Raubmilben nicht ganz so agil, so dass auch beim Einsatz von Raubmilben eine regelmäßige Pflanzenkontrolle nicht ausbleiben sollte.

Quelle: Tim Große Lengerich, Ökoteam Landwirtschaftskammer NRW, Infodienst Ökologischer Unterglasgemüseanbau Nr. 09 vom 06.06.2018

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