Ab sofort sind Sammelbestellungen für den Sommer 2018 möglich. Die Bestellung sollte bis Freitag, den 15. Juni erfolgen. Die Lieferung erfolgt frei Hof Anfang Juli oder zum gewünschten Termin.
Im Anhang finden Sie die Bestellformulare und nachfolgend die Mischungszusammensetzung. Auf Wunsch können Sie auch Moormischungen (Deutsches Weidelgras: nur Mooreignung, nur mittlere und späte Sorten, vergleichbarer Preis) oder betriebsindividuelle Mischungen auf dem Bestellformular eintragen. Sollten Sie Fragen haben, rufen Sie an.
Eine Erfolgskontrolle ist durch Mischungsvergleiche auf Praxisbetrieben gegeben (2018 auf 30 Standorten). Bei Unsicherheit können Sie sich über einen Vergleich der Bestellliste von Betrieben mit gleicher Bestellung Klarheit verschaffen. Und beachten Sie, dass gutes Saatgut darf etwas kosten darf, denn schon 15 % Minderertrag können 1.000 € kosten - bezogen auf 100 kg Saatgut. Bei Ausfall wesentlicher Komponenten sind deutlich höhere Mindererträge möglich.
Die Sammelbestellung enthält nur von offizieller Seite empfohlene Mischungen, dies ist erkennbar am orangen bzw. roten Etikett, mit weitergehenden Qualitätseigenschaften.
Vorteile der Mischungen in dieser Sammelbestellung:
Weitergehende Qualitätseigenschaften:
Bei der Beurteilung von Saatgut für Grünland und Kleegras treffen unterschiedliche Interessen aufeinander. Vermehrer streben tendenziell zu höheren Körnererträgen, der Landwirt ist aber am vegetativen Ertrag interessiert. Inwieweit eine Sorte oder Mischung gegenüber anderen Vorteile bringt, ist für den Landwirt praktisch nicht zu kontrollieren. Auch der Hinweis, mit einer Mischung gute Erfahrungen gemacht zu haben, lässt noch keinen Vergleich mit anderen Mischungen zu. Hier sind die offiziellen Sortenprüfungen und Mischungsvergleiche die einzige Möglichkeit, unabhängige Empfehlungen zu erhalten und damit den oben genannten Interessenskonflikt zu lösen.
Die für die Sammelbestellung ausgewählten Sorten entsprechen den offiziellen Empfehlungen der AG der norddeutschen Landwirtschaftskammern (NRW, NDS und SH) sowie der AG der Mittelgebirgsländer (RLP, SL, HE, TH, SN sowie Teile von NRW und Belgien). Für andere Regionen werden sie an die dortigen Empfehlungen angepasst. Nur die besseren Sorten kommen in die Empfehlung.
Sorten, die in der Region nicht geprüft werden, weil sie vom Züchter hierzu nicht angemeldet wurden, können auch nicht in der Region empfohlen werden. Aus langjährigen Versuchen wurden Qualitäts-Standard-Mischungen für unterschiedliche Standorte und Nutzungsbedingungen entwickelt. Die hierfür einzumischenden Sorten müssen, um die Qualität zu gewährleisten, aus der Liste der empfohlenen Sorten stammen.
Empfehlungen für Kleegrasmischungen in Niederungen:
- A7: Schnitt und Weide, nicht bei Kurzrasenweide
- A5 spät plus S: vorwiegend Schnittnutzung, nicht bei Kurzrasenweide
- A5 spät plus W: Schnitt und Weide, nicht bei Kurzrasenweide
- G III-S: intensive Beweidung, Kurzrasenweide bei nur 1 – 2 jähriger Nutzung
(Sortenwahl entsprechend Grünlandnutzung, deshalb in Tabelle unter Grünlandmischung)
- A 6 mit Alexandrinerklee: Sommerkleegras für Schnittnutzung
- A3 plus S: vorwiegend Schnittnutzung, meist geringerer Proteinertrag, nicht bei Kurzrasenweide
- A3 plus W: Schnitt und Weide, meist geringerer Proteinertrag, nicht bei Kurzrasenweide
- Reines Welsches Weidelgras: bei hoher freier Stickstoffmenge im Boden (z.B. nach Kartoffeln)
- Landsberger Gemenge: 1 Schnitt im Frühjahr
Empfehlungen für Grünlandmischungen:
- G I: extensive Nutzung, frisch-feuchte Standorte, keine Kuhweiden oder Kurzrasenweide
- G II: Mähweide, alle Standorte, nicht bei Kurzrasenweide
- G III: intensive Beweidung, Kurzrasenweide
- G V ohne Klee: Nachsaaten
- G V mit Klee: Nachsaaten
- G IV: Mähweide, sehr trockene Standorte, nicht bei Kurzrasenweide
Hermann Vollmer
Fax: 05242 377 612
Mail: bioland-vollmer@gmx.de,
Rückfragen: 0162 684 5257
Beachten: Eingang der Bestellung bis 15. Juni, Lieferung nach Vereinbarung
Mit Ihrer Unterschrift ist Ihre Bestellung verbindlich. Die Lieferung erfolgt direkt an den Betrieb.
Quelle: AG Futtersaaten, Futterbau und Wiederkäuer im Öko-Landbau, 31. Mai 2018