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Sammelbestellungen Öko-Grünland- und Kleegrasmischungen Sommer 2019

28.05.2019

Ab sofort:
Sammelbestellungen Sommer 2019 (Bestellung bis 9. Juni). Lieferung frei Hof Anfang Juli oder zum gewünschten Termin (im Anhang: Bestellformulare, nachfolgend ab S. 3 Tabellen Mischungszusammensetzung). Auf Wunsch auch Moormischungen (Deutsches Weidelgras: nur Mooreignung, nur mittlere und späte Sorten, vergleichbarer Preis) oder betriebsindividuelle Mischungen, auf Bestellformular eintragen und bei Bedarf anrufen.
Erfolgskontrolle: Mischungsvergleiche auf Praxisbetrieben (2018 auf 30 Standorten). Bei Unsicherheit: Über Bestellliste Vergleich mit Betrieben mit gleicher Bestellung.
Beachte: Gutes Saatgut darf etwas kosten, schon 15 % Minderertrag können 1.000 € kosten (bezogen auf 100 kg Saatgut). Bei Ausfall wesentlicher Komponenten sind deutlich höhere Mindererträge möglich.

Sammelbestellung Sommer 2019

Die Sammelbestellung enthält nur von offizieller Seite empfohlene Mischungen (erkennbar am orangen bzw. roten Etikett) mit zusätzlich weitergehenden Qualitätseigenschaften. Vorteile der Mischungen in dieser Sammelbestellung:

1. Enthalten nur Sorten, die sich in Versuchen von unabhängiger Seite auf repräsentativen Standorten als die besseren erwiesen haben.
2. Spezielle Mischungen für Niederungs-, Mittelgebirgs- und Moorlagen.

Weitergehende Qualitätseigenschaften:

3. Zur Ertragssicherung: Fast durchweg zwei Sorten pro Art, bei Deutschem Weidelgras auch pro Reifegruppe, davon fast durchweg keine mehr als 50 % Anteil
4. Zur Bewertung: Schon bei der Bestellung Angabe der Sorten mit % Anteil und Kaufpreis
5. Weißkleesorten: mit niedrigem Blausäuregehalt
6. Und trotz all dieser Vorgaben: Mindestens 70 % Öko-Anteil (Ausnahme: GIV-Mischung).

Offizielle Empfehlungen unerlässlich

Bei der Beurteilung von Saatgut für Grünland und Kleegras muss jedem bewusst sein, dass unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen. Vermehrer streben tendenziell zu höheren Körnererträgen, der Landwirt ist aber am vegetativen Ertrag interessiert. Inwieweit eine Sorte oder Mischung gegenüber anderen Vorteile bringt, ist für den Landwirt praktisch nicht zu kontrollieren. Auch der Hinweis, mit einer Mischung gute Erfahrungen gemacht zu haben, lässt noch keinen Vergleich mit anderen Mischungen zu. Hier sind die offiziellen Sortenprüfungen und Mischungsvergleiche die einzige Möglichkeit, unabhängige Empfehlungen zu geben und damit den oben genannten Interessenskonflikt zu lösen.

Die für die Sammelbestellung ausgewählten Sorten entsprechen den offiziellen Empfehlungen der AG der norddeutschen Landwirtschaftskammern (NRW, NDS und SH) sowie der AG der Mittelgebirgsländer (RLP, SL, HE, TH, SN sowie Teile von NRW und Belgien). Für andere Regionen werden sie an die dortigen Empfehlungen angepasst. Nur die besseren Sorten kommen in die Empfehlung. Sorten, die in der Region nicht geprüft werden, weil sie vom Züchter hierzu nicht angemeldet wurden, können auch nicht in der Region empfohlen werden. Aus langjährigen Versuchen wurden Qualitäts-Standard-Mischungen für unterschiedliche Standort-und Nutzungsbedingungen entwickelt. Die hierfür einzumischenden Sorten müssen, um auch Qualität zu gewährleisten, aus der Liste der empfohlenen Sorten stammen.

Empfehlungen für Kleegrasmischungen in Niederungen:

- A7: Schnitt und Weide, nicht bei Kurzrasenweide
- A5 spät plus S: vorwiegend Schnittnutzung, nicht bei Kurzrasenweide
- A5 spät plus W: Schnitt und Weide, nicht bei Kurzrasenweide
- G III-S: intensive Beweidung, Kurzrasenweide bei nur 1 – 2 jähriger Nutzung
(Sortenwahl entsprechend Grünlandnutzung, deshalb in Tabelle unter Grünlandmischung)
- A 6 mit Alexandrinerklee: Sommerkleegras für Schnittnutzung
- A3 plus S: vorwiegend Schnittnutzung, meist geringerer Proteinertrag, nicht bei Kurzrasenweide
- A3 plus W: Schnitt und Weide, meist geringerer Proteinertrag, nicht bei Kurzrasenweide
- A9: Luzernegrasmischung: Schnittnutzung
- A9 plus Rotklee: Schnittnutzung
- Reines Welsches Weidelgras: bei hoher freier Stickstoffmenge im Boden (z.B. nach Kartoffeln)
- Landsberger Gemenge: ein Schnitt im Frühjahr

Empfehlungen für Grünlandmischungen:

- G I: extensive Nutzung, frisch-feuchte Standorte, keine Kuhweiden oder Kurzrasenweide
- G II: Mähweide, alle Standorte, nicht bei Kurzrasenweide
- G III: intensive Beweidung, Kurzrasenweide
- G V o. Klee: Nachsaaten
- G V mit Klee: Nachsaaten
- G IV: Mähweide, sehr trockene Standorte, nicht bei Kurzrasenweide

Quelle und Ansprechpartner: Hermann Vollmer, AG ÖkoFuWi e.V.; Edmund Leisen, Öko-Team Landwirtschaftskammer NRW

Weitere Informationen


AG für Futtersaaten, Futterbau und Wiederkäuer im Öko-Landbau e.V.

Hermann Vollmer
Fax: 05242 377 612
Mail: bioland-vollmer@gmx.de
Rückfragen: Tel. 0162 6845 257


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