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Sensoren in der Rinderhaltung

07.12.2021
Der Cow Manager

Sensoren bieten den Landwirten und Landwirtinnen vielfältige Lösungen, die Produktion auf ihrem Betrieb zu digitalisieren und die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen. Möchte ein Landwirt in ein Assistenzsystem investieren, so steht er vor einer Vielzahl an Möglichkeiten. Das Projekt „CattleHub“ setzt an dieser Stelle an und bietet dem Landwirt eine Entscheidungsunterstützung.

Eine der wichtigsten Fragen, die sich der Landwirt zu allererst stellen muss ist: „Was erwarte ich von dem Assistenzsystem?“ Auf dem Markt sind unterschiedlichste Arten von Sensoren verfügbar, die gewisse Vor- und Nachteile für den Nutzer bieten. Sensoren unterscheiden sich zum einen in der Platzierung, aber auch in den Parametern, die von ihnen gemessen werden. Sie können am oder auch im Tier platziert sein und tierindividuelle Parameter, wie Aktivität oder Wiederkauaktivität, erfassen. Parameter der Stallumgebung, wie Temperatur oder Luftfeuchte, können von Sensoren im Stall gemessen werden. Auch hier bietet sich die Möglichkeit, tierindividuelle Parameter, wie den Body-Condition-Score, zu bestimmen.

Vor der Etablierung neuer Assistenzsysteme sollte ebenfalls die vorhandene Infrastruktur erfasst werden. Dadurch können sich Systeme ausschließen, wenn beispielsweise die notwendige Funkvernetzung nicht stabil genug ist. Ein guter Support durch die Hersteller sollte ebenfalls gegeben sein. Auch vorhandene Systeme sollten in die Entscheidung eingebunden werden, da Schnittstellen zu diesen eine einfache Dokumentation der Ergebnisse gewährleisten.

Weitere Informationen zu dem Thema gibt es unter www.cattlehub.de


Wer automatisieren will, muss standardisieren

Der Gedanke, dass eine automatisierte oder digitalisierte Technik angeschafft werden kann, und anschließend wird davon ausgegangen, „das läuft schon“, muss verworfen werden. Durch oben genannte Systeme wird landwirtschaftlichen Betrieben die Chance gegeben, Arbeitskraft und Arbeitszeit einzusparen. Dieses gewonnene Potenzial gilt es effektiv zu nutzen. Das Festlegen von Wochen- und Tagesplänen hilft dabei, Routinemaßnahmen strukturiert und kontinuierlich abzuarbeiten.

Die präventive Arbeitsweise lässt sich anhand eines automatischen Melksystem zum Beispiel damit beschreiben, dass durch das Auffüllen von Verbrauchsmitteln und Kontrollieren von Verschleißteilen ein einwandfreier Prozessablauf gewährleistet werden kann. So kann das Handeln in Folge einer Alarmmeldung, was dann meist ungeplant und während anderer Arbeiten erfolgen muss, verhindert werden.

Die Nutzer von digitalen Assistenzsystemen müssen lernen, dass die Systeme ihnen eine Unterstützung bieten und beispielsweise schon frühzeitig Hinweise auf Erkrankungen ihrer Tiere geben können. Dadurch lassen sich die Faktoren Tiergesundheit und Wirtschaftlichkeit auf den Betrieben maßgeblich verbessern. Die engmaschige Erfassung der Gesundheits- und weiterer Parameter führt dazu, dass eine Vielzahl an Daten generiert wird, die anschließend analysiert werden muss. Die Aufbereitung der Daten erfolgt am Computer, dem Handy oder dem Tablet. Hier müssen die Landwirte ebenfalls eine Routine entwickeln, um diese Daten möglichst effizient für ihren Betrieb zu nutzen. 


 

Kathrin Asseburg, Maria Trilling,

Landwirtschaftskammer NRW

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