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Ökologische Absetzer effizient vermarkten

27.07.2021

Rund 25 % der Mutterkuhbetriebe in Deutschland werden ökologisch bewirtschaftet – Tendenz steigend. Damit weist diese Produktionsform einen der höchsten Bioanteile im Bereich der Tierproduktion auf. Parallel entwickelt sich der Absatz von Öko-Lebensmitteln, nicht zuletzt auch Bio-Rindfleisch, kontinuierlich positiv. Die vergangenen fünf Jahre haben zusammengenommen ein Umsatzplus auf dem bundesweiten Bio-Markt von rund 50 % ausgemacht. Hochwertige Absetzer im Alter von rund sechs bis zehn Monaten aus der ökologischen Fleischrinderhaltung sind daher von Mastbetrieben gesucht. Vor allem bei weiblichen Tieren übersteigt die gezielte Nachfrage nach Bio-Tieren inzwischen nicht selten das Angebot. Selbiges gilt aktuell auch für ausgemästete Färsen, Bullen sowie Altkühe aus der ökologischen Rindermast und Mutterkuhhaltung, hier steigen die Erzeugerpreise und der Markt ist geräumt.

Drehscheibe des Handels

Vor diesem Hintergrund beabsichtigen die ökologischen Anbauverbände Bioland und Biokreis zusammen mit dem Fleischrinder-Herdbuch in Bonn (FHB), die Absetzerauktionen im gemeinsamen Wirkungsgebiet - das sind Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland - als Drehscheibe des Handels mit Jungtieren für die ökologische Rindermast noch deutlicher zu forcieren. An den Standorten Krefeld und Meschede betreibt das FHB bereits langjährig erfolgreich Auktionen mit jeweils einigen hundert Absetzern im monatlichen Angebot, darunter stets auch etliche Bio-Tiere. Für Mutterkuhhalter sowie Mastbetriebe erwarten die beteiligten drei Organisationen durch das gemeinsame Vorgehen mehr Markttransparenz sowie Vereinfachungen im Ein- und Verkauf für die landwirtschaftlichen Mitgliedsbetriebe.

Gut vorbereitet in die Auktion

Bioland wird zukünftig die Mitgliedsbetriebe mit Rindermast im Vorfeld der Auktionen noch zielgerichteter über das jeweils erwartete Angebot an Bio-Absetzern informieren, damit diese die Verkaufsveranstaltungen gut vorbereitet ansteuern können. Gleichzeitig erhoffen sich FHB und die Bioverbände auch ein Signal an weitere ökologisch wirtschaftende Mutterkuhbetriebe. Die Vermarktung der Bio-Tiere über das FHB kann das Angebot vergrößern, vermehrt Bio-Mäster für die Auktionen begeistern und somit aktiv an einer transparenten, vom konventionellen Markt differenzierten und auskömmlichen Preisgestaltung mitwirken.

FHB mit Zertifikat

Das Fleischrinder-Herdbuch ist bereits seit vielen Jahren über eine Kontrollstelle für den Handel mit Bio-Tieren zertifiziert, sodass die angebotenen Bio-Rinder allen Anforderungen der späteren Ökokontrolle genügen sollten - ein klarer Vorteil für einkaufende Mäster und Händler. Zukünftig werden im Rahmen der Zusammenarbeit auch die aus den Anbauverbänden Biokreis und Bioland stammenden Absetzer mit der jeweiligen Verbandsherkunft im Auktionskatalog kenntlich gemacht. Somit können Rindermäster, die gezielt nach Bioland-Tieren Ausschau halten, noch bedarfsgerechter auswählen. Ebenso ist es möglich, individuelle Kaufaufträge für Absetzer an das FHB zu richten, sodass eine persönliche Präsenz am Auktionsstandort nicht zwingend notwendig ist.

Landwirte, die bislang noch nicht über die Auktionen vermarktet haben oder noch keine Mitgliedschaft im Fleischrinder-Herdbuch aufweisen, sind herzlich eingeladen, diese Vermarktungsoption zu testen.

Bioland

Interesse geweckt?

Interessierte Betriebe erhalten weitere Informationen bei der Bioland-Beratung in:

  • Rheinland-Pfalz, Saarland und Rheinland: Klaus Reuter, klaus.reuter@bioland.de, Telefon: 0 177/ 3021631
  • Westfalen: Jörn Bender, joern.bender@bioland.de, Telefon: 0 151/ 17 12 77 71

sowie beim FHB: Anne Menrath, menrath@fhb-bonn.de, Telefon: 0 151/ 744 30 173

Auktionstermine 2021 gibt es hier.

Weitere Informationen

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