Nach wie vor gilt das Sojaschrot mit all seinen positiven Eigenschaften als eines der wichtigsten Eiweißfuttermittel in der weltweiten Tierfütterung. Zahlreiche Studien, Fütterungsversuche und Praxiserfahrungen zeigen aber auch, dass Fütterungsstrategien mit heimischen Körnerleguminosen eine gute Alternative zu Sojaprodukten sein können, wie Dr. Gerhard Stalljohann und Sybille Patzelt, Landwirtschaftskammer NRW, belegen.
Es stellen sich in europäischen Importländern immer mehr Fragen zur Sinnhaftigkeit eines sehr hohen Anteils von Sojaschrot bei der Eiweißergänzung für Kühe, Schweine, Hühner, Puten und Enten. Und dabei wird nicht nur die Tatsache gesehen, dass das meiste Sojafutter von genveränderten Sorten stammt, sondern auch die einseitig intensive Landnutzung in Ländern vor allem in Südamerikas. Mit dem wachsenden Bewusstsein nach "gesunden Lebensmitteln" und mehr Nachhaltigkeit in der Tierhaltung wächst der Wunsch zu alternativen Wegen zu einer nachhaltigen und bewussteren Fleischerzeugung.
Förderprogramme und Projekte zur zukunftsweisenden Eiweißversorgung mit heimischen Körnerleguminosen sind deshalb auf Erzeugerseite gestartet. Dazu werden bislang finanzielle Anregungen zum Anbau, zur Fütterung und zur Wirtschaftlichkeit von Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen und heimischen Sojabohnen, je nach Anbaueignung gegeben. Zu dem finanziert der Bund über die BLE Forschungen zu Fragen des Anbaus, der Verarbeitung und der Verfütterung.
Aus pflanzenbaulicher Sicht kommt die Besonderheit zum Tragen, dass die Körnerleguminosen mit Hilfe der Knöllchenbakterien Luftstickstoff binden können und somit einen Beitrag zur umweltfreundlichen regenerativen N-Versorgung im Ackerbau beitragen. Fruchtfolgen mit Körnerleguminosen können vor allem das Düngerkonto entlasten und tragen somit zur Senkung der Produktionskosten bei. Und aus der Sicht der Fütterung landwirtschaftlicher Nutztiere zeigen zahlreiche frühere und aktuellere Studien, Fütterungsversuche und Praxiserfahrungen, dass Fütterungsstrategien mit heimischen Körnerleguminosen eine gute Alternative zu Sojaprodukten sein können. Es wird nämlich gezeigt, dass ohne nennenswerte Leistungseinbußen, ein hoher Anteil an Sojaextraktionsschrot (SES) in der Futterration durch Körnerleguminosen ersetzt werden können.
In Abhängigkeit von Sorte und Standort können große Schwankungen bei den Inhaltsstoffen und somit bei den wertbestimmenden Nährstoffgehalten vorkommen. Genaue Kenntnisse dieser Gehalte sind bei Mischungszusammenstellungen und Rationsberechnungen also wichtig und notwendig. Um Abweichungen im Einzelfall berücksichtigen zu können, sind Untersuchungen auf Inhaltsstoffe ein Muss.
Zunächst kann festgestellt werden, dass Ackerbohnen und Erbsen bei Betrachtung der Gehalte an Rohprotein, Stärke, Zucker und Rohfaser im Vergleich zum selbst erzeugten oder zugekauftem Getreide und Mais als Protein reichere Komponente mit gleichzeitiger hoher Stärke- und höherer Faserlieferung eingeordnet werden kann. Im Vergleich zum Weizen liefert zum Beispiel die Erbse etwa die doppelte Menge an Rohprotein und 70 % der Stärkemenge. Bezüglich einer für die Ernährung auf den gesunden Darm erforderlichen Faserversorgung besitzen Ackerbohne und Erbse zudem gegenüber dem sehr faserarmen Weizen gewisse Ausgleichswirkungen. Mit beispielsweise 145 g aNDFom (neutrale Detergenzienfasern = NDF, nach Amylasebehandlung = a, in der organischen Massen = om) je kg Ackerbohne wird ein deutlich höherer Wert gegenüber Weizen mit 105 g aNDFom je kg erreicht.
In erster Linie sind Ackerbohnen und Erbsen als eiweißreiche Energielieferanten zu betrachten. Zur Beurteilung des Eiweiß- und Ergänzerpotenzials sollten stets die erstlimitierenden Aminosäuren (Lysin, Methionin, Cystin, Threonin und Tryptophan) betrachtet werden und zwar auf Basis der praecaecal verdaulichen (pcv) Gehalte. Bezogen auf diese Gehaltswerte liegen sie weit unter denen des Sojaschrotes. So weist das faserreichere SES mit (43 % RP) mit 23,9 g Lysin fast die 1,8-fache Menge gegenüber der Ackerbohne mit 13,5 g pcv Lysin auf.
Noch deutlicher wird es bei Methionin und Threonin – hier weist das SES 43 sogar die 3,3-fache Methionin- beziehungsweise zweifache Threoninmenge jeweils gegenüber Ackerbohnen auf. Die Notwendigkeit einer hinreichenden Berücksichtigung dieser Verhältnisse bei Mischfutteroptimierungen wird damit wohl sehr deutlich unterstrichen.
Bei einer Einordnung von Ackerbohnen und Erbsen im Hinblick auf die gelieferte Proteinqualität sollte die Konzentration der Aminosäuren im Bohnen- oder Erbsenprotein näher beleuchtet werden. Denn dann wird deutlich, ob dem Tier ein weitestgehend gut aufschließbares und damit gut verwertbares Protein im Darm und Stoffwechsel zur Verfügung gestellt wird. Und bei dieser Betrachtung wird deutlich, dass sich das Bohnen- oder Erbsenprotein bei der Lysinkonzentration nicht so weit hinter dem des SES-Proteins "verstecken" müsste. Mit 5,15 beziehungsweise 5,65 g pcv Lysin je 100 g Rohprotein wird bei Bohnen die Konzentration bei SES von 5,5 g pcv Lysin je 100 g Rohprotein etwas unterschritten – bei den Erbsen wird mit 5,65 g pcv Lysin je 100 g Rohprotein aber eine höhere Konzentration als im SES erreicht. Bei den nächstlimitierend wirkenden Aminosäuren Methionin, Threonin, Tryptophan und Valin liegen die Konzentrationen allerdings deutlich niedriger als im SES.
Futtererbsen enthalten im Mittel wohl noch mehr Stärke und Zucker als Ackerbohnen, was dann auch am höheren Energiegehalt von 12,75 MJ ME/kg gegenüber 12,29 MJ ME/kg erkennbar ist, hier jeweils nach MFF ermittelt. Die Aminosäurenkonzentration, bezogen auf die Rohproteingehalte der Erbsen, fällt etwas höher aus als bei den Ackerbohnen. Die vergleichsweise niedrigen Verdaulichkeiten dieser Aminosäuren sind aber mit denen der Ackerbohnen vergleichbar.
Quelle: Rechenmeister der LWK NRW, 2014
Ackerbohnen | Erbsen | SES (43) | RES | Weizen | ||
---|---|---|---|---|---|---|
Rohprotein | g | 262 | 221 | 432 | 348 | 108 |
Stärke | g | 371 | 421 | 58 | -- | 596 |
Zucker | g | 36 | 54 | 94 | 71 | 28 |
Rohfaser | g | 78 | 59 | 83 | 116 | 22 |
aNDF om | g | 145 | 106 | 138 | 279 | 105 |
ADF om | g | 110 | 70 | 97 | 193 | 31 |
Energie (ME)**) | MJ | 12,29 | 12,75 | 12,52 | 10,68 | 13,78 |
pcv Lysin*) | g | 13,5 | 12,6 | 23,85 | 14,4 | 2,6 |
pcv Methi./Cystin*) | g | 3,3 | 3,7 | 10,8 | 12,0 | 3,6 |
pcv Threonin*) | g | 7,2 | 6,2 | 14,4 | 11,1 | 2,7 |
pcv Tryptophan*) | g | 1,6 | 1,4 | 4,8 | 3,5 | 1,2 |
pcv Lysin/100 g RP | g | 5,15 | 5,65 | 5,52 | 4,14 | 2,40 |
pcv Me/Cy/100 g RP | g | 1,25 | 1,70 | 2,50 | 3,44 | 3,33 |
pcv Thre/100 g RP | g | 2,75 | 2,80 | 3,33 | 3,19 | 2,50 |
pcv Tryp/100 g RP | g | 0,62 | 0,63 | 1,11 | 1,00 | 1,11 |
Calcium | g | 1,2 | 0,9 | 3,4 | 8,1 | 0,3 |
Phosphor | g | 4,8 | 4,1 | 6,4 | 1,5 | 2,9 |
verd. Phosphor***) | g | 3,1 | 2,7 | 4,2 | 6,8 | 1,9 |
*) praecaecale (pcv) Verdaulichkeit (GfE, 2006)
**) berechnet nach MFF
***) mit Phytaseergänzung zum fertigen Futter (min. 550 bzw. 750 Einheiten/kg Futter)
Hülsenfrüchte enthalten sogenannte sekundäre Inhaltsstoffe, die sich negativ auf den Geschmack und damit auf die Futteraufnahme auswirken können. Hierzu zählen beispielsweise Tannine (Gerbstoffe) und bestimmte Stoffe, die die Proteinverdauung hemmen (Proteininhibitoren). Um nachteilige Nebenwirkungen dieser Substanzen in Form von geschmacklichen Veränderungen zu vermeiden, sind die in Tabelle 2 aufgezeigten maximalen Einsatzempfehlungen zu beachten. Bei hohen Gerbstoffgehalten muss mit einem deutlichen Rückgang des Futterverzehrs gerechnet werden. Zudem verringert sich die Verdaulichkeit des Proteins in den Komponenten und den Gesamtrationen.
Ferkel | Sauen | Mastschweine | |||
---|---|---|---|---|---|
ab 15 kg LM | tragend | laktierend | Anfangsmast | Mittel-/ Endmast | |
Ackerbohnen | bis 5 % (5%) | bis 15 % (10-15 %) | bis 15 % (15 %) | bis 25 % (15-20 %) | |
Erbsen | bis 30 % (5-10%) | bis 25 % (10-15%) | bis 40 % (15-20%) | bis 40 % (20-25%) 25 % bei Flüssigfütterung |
In den Tabellen 3 und 4 werden Beispielmischungen für tragende und säugende Sauen sowie für Mastschweine aufgeführt, bei denen diese Vorgaben berücksichtigt wurden. Als Besonderheit fällt die erforderliche und zugleich recht hohe Threoninzulage im Mineralfutter für Mastschweine auf. Dies hängt ebenfalls mit den vergleichsweise niedrigen pcv-Verdaulichkeiten des Threonins zusammen.
tragende Sauen | Säugende Sauen | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Mischung Nr. | AB | ER | AB/ER | AB | ER | AB/ER | |
Wintergerste | % | 30 | 30 | 30 | 20 | 20 | 20 |
Winterweizen | % | 25 | 25 | 25 | 31 | 31 | 31 |
Triticale | % | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 |
Fasergranulat | % | 20 | 20 | 20 | 8 | 8 | 8 |
Sojaextraktionsschrot 43 % RP | % | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 5 | 5 | 5 |
Rapsextraktionsschrot | % | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 5 | 5 | 5 |
Erbsen | % | -- | 6 | 3 | -- | 12 | 6 |
Ackerbohnen | % | 6 | -- | 3 | 12 | -- | 6 |
Mineralfutter *) | % | 2 | 2 | 2 | -- | -- | 3,5 |
Mineralfutter **) | % | -- | -- | -- | 3,5 | 3,5 | 3,5 |
Sojaöl | % | 2 | 2 | 2 | 3,5 | 3,5 | |
Inhaltsstoffe: | |||||||
Energie | MJ ME/kg | 12,14 | 12,11 | 12,13 | 13,07 | 13,01 | 12,91 |
Rohprotein | % | 119 | 117 | 118 | 144 | 139 | 142 |
pcv Lysin | % | 5,21 | 5,15 | 5,18 | 8,27 | 8,15 | 8,22 |
pcv-Lys:Energie | g/MJ ME | 0,43 | 0,43 | 0,43 | 0,64 | 0,64 | 0,64 |
Rohfaser | % | 70 | 69 | 70 | 55 | 52 | 54 |
aNDFom | % | 2013 | 201 | 202 | 157 | 153 | 156 |
Ca | % | 6,1 | 6,1 | 6,1 | 7,7 | 7,6 | 7,6 |
P | % | 4,1 | 4,1 | 4,1 | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
verd. Phosphor | % | 2,2 | 2,2 | 2,2 | 3,49 | 3,44 | 3,47 |
Lys:Met/Cys:Thr:Try | 1: | 0,66:0,66:0,24 | 0,66:0,65:0,24 | 0,66:0,65:0,24 | 0,58:0,67:0,20 | 0,59:0,66:0,20 | 0,59:0,66:0,20 |
Kosten | €/dt | 20,51 | 20,51 | 20,51 | 25,81 | 25,81 | 25,40 |
Kosten je 10 MJ ME | € | 0,169 | 0,169 | 0,169 | 0,198 | 0,198 | 0,197 |
Mineralfutter *): 22 % Ca; 3,5 % P; 5 % Lysin; - % Methionin; - % Threonin; - % Tryptophan
Mineralfutter **): 18 % Ca; 4 % P; 7,5 % Lysin; 2 % Methionin; 3,5 % Threonin; 0,5 % Tryptophan
Mischung: … | mit CCM | mit Getreide | |||||||||||
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Lebendmasse | 28 | 40 | 70 | 100 | 28 | 40 | 70 | 100 | |||||
FM | (88 T) | FM | (88 T) | FM | (88 T) | FM | (88 T) | 10 | 12 | 17 | 19 | ||
Ackerbohne | % | 8 | (9,0) | 8,6 | (9,9) | 11 | (13,0) | 15,7 | (18,5) | 10 | 7 | 1,6 | 0,3 |
Sojaextraktionsschrot 43 | % | 12 | (13,7) | 8 | (9,3) | 4 | (4,8) | 1 | (1,25) | 5 | 3,5 | 0,8 | 0,15 |
Rapsextraktionsschrot 00 | % | 6 | (6,9) | 4 | (4,6) | 2 | (2,4) | 0,5 | (0,6) | -- | -- | -- | -- |
CCM 62 TS, 2,5 RF | % | 40 | (31,8) | 46 | (37,5) | 50,5 | (41,7) | 50,5 | (41,7) | 32,5 | 33,5 | 34,5 | 34,7 |
Wintergerste | % | 14 | (15,7) | 14 | (16,1) | 14 | (16,3) | 14 | (16,4) | 28 | 29 | 31,5 | 31,8 |
Winterweizen | % | 8 | (8,9) | 8 | (9,1) | 8 | (9,3) | 8 | (9,3) | 10 | 11 | 11,4 | 11,5 |
Triticale | % | 8 | (8,9) | 8 | (9,1) | 8 | (9,3) | 8 | (9,3) | 3,4 | 2,9 | -- | -- |
Mineralfutter I*) / I**) | % | 2,8 | (3,5) | 1,4 | (3,1) | -- | -- | -- | -- | -- | -- | 2,5 | 2,3 |
Mineralfutter II*) / II**) | % | -- | -- | -- | -- | 2,1 | (2,7) | 2,1 | (2,7) | 1,1 | 1,1 | 0,7 | 0,25 |
Öl | % | 1,2 | (1,5) | 1 | (1,3) | 0,4 | (0,5) | 0,2 | (0,25) | ||||
Inhaltsstoffe (88T): | |||||||||||||
Energie MJ ME | kg | 13 | 13,1 | 13,1 | 13,1 | 13 | 13,1 | 13,1 | 13,1 | ||||
Rohprotein | g | 173 | 153 | 137 | 130 | 165 | 155 | 138 | 135 | ||||
pcv Lysin | g | 10,4 | 8,8 | 7,6 | 7,2 | 10,1 | 9 | 7,6 | 7,3 | ||||
Rohfaser | g | 45 | 41 | 38 | 38 | 46 | 44 | 42 | 42 | ||||
aNDF om | g | 131 | 130 | 130 | 130 | 140 | 138 | 138 | 138 | ||||
P | 5,0 | 4,5 | 3,8 | 3,7 | 4,8 | 4,5 | 3,7 | 3,7 | |||||
v P | g | 3,2 | 3,0 | 2,55 | 2,45 | 3,2 | 3,1 | 2,5 | 2,45 | ||||
Ca | 6,5 | 5,5 | 5,4 | 5,2 | 6,5 | 5,6 | 5,4 | 5,0 | |||||
Lys:Met/Cys/Thr/Try | 1: | 0,58:0,66:0,19 | 0,60:0,67:0,19 | 0,59:0,65:0,18 | 0,56:0,65:0,18 | 0,58:0,65:0,19 | 0,59:0,65:0,19 | 0,58:0,64:0,18 | 0,58:0,64:0,18 | ||||
Preis je Frischmasse | €/dt | 22,30 | 20,33 | 18,00 | 17,50 | 25,00 | 23,90 | 22,00 | 21,35 | ||||
Preis je 10 MJ ME | € | 0,194 | 0,179 | 0,161 | 0,157 | 0,193 | 0,183 | 0,168 | 0,164 |
Mineralfutter I *): 16,5 % Ca; 3,0 % P; 11,0 % Lysin; 3,5 % Methionin; 5,0 % Threonin; 1,0 % Tryptophan
Mineralfutter II *): 19,0 % Ca; 2,0 % P; 11,0 % Lysin; 2,5 % Methionin; 4,0 % Threonin; 0,5 % Tryptophan
Mineralfutter I **): 16,0 % Ca; 3,0 % P; 11,0 % Lysin; 3,5 % Methionin; 5,0 % Threonin; 0,5 % Tryptophan
Mineralfutter II **): 19,0 % Ca; 1,5 % P; 11,0 % Lysin; 3,0 % Methionin; 4,5 % Threonin; 0 % Tryptophan
FM= Frischmasse
Für einen sinnvollen Einsatz bei Sauen, Ferkeln und Mastschweinen spielt die Kosten-Nutzen-Relation einer Strategie eine entscheidende Rolle. In den Betrieben sollten daher stets die Kosten der Komponenten auf Basis ihrer Lysin- und Energielieferung verglichen werden.
In Tabelle 5 sind die Vergleichspreise für Sojaschrot und Weizen aufgeführt. Falls Weizen 18 € und Sojaschrot 37 € je dt kosten, dann dürfen Ackerbohnen beziehungsweise Erbsen maximal 28,25 € oder 27,75 € je dt kosten. Diese Vergleichspreise stellen allerdings nur eine grobe Orientierungshilfe dar. Es müssen immer die einzelbetrieblichen Besonderheiten im Bereich des Anbaues, der Lagerungslogistik und der Futterkosten berücksichtigt werden.
Sojaschrotpreis | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
37,00 | 40,00 | 43,00 | ||||
Weizenpreis | Ackerbohnen | Erbsen | Ackerbohnen | Erbsen | Ackerbohnen | Erbsen |
18,00 | 28,25 | 27,75 | 29,90 | 29,30 | 31,65 | 30,60 |
20,00 | 29,05 | 28,65 | 30,75 | 30,25 | 32,45 | 31,80 |
22,00 | 29,85 | 29,60 | 31,55 | 31,20 | 33,25 | 32,75 |
Quelle und Ansprechpartner/in: Dr. Gerhard Stalljohann und Sybille Patzelt, Landwirtschaftskammer NRW, LZ 47 - 2015