Bioland-Tagung: Berichte aus der Praxis
12.03.2024
Während der Bioland-Tagung Ende Februar haben sich auch vier Biobetriebe vorgestellt. Dabei ging es vor allem um Fütterung und Vermarktung.
Während der Bioland-Tagung Ende Februar haben sich auch vier Biobetriebe vorgestellt. Dabei ging es vor allem um Fütterung und Vermarktung.
Über zwei Tage bot die Bioland Schweine-Tagung am 20. und 21. Februar in Fulda wieder ein buntgefächertes Programm zu Fütterung, Stallbau und Vermarktung.
Anfang Februar fand in Oelde ein Infotag zum Betrieb von Biogasanlagen im Ökolandbau statt. Themen waren neben der Produktionstechnik auch die Bio-Richtlinien und das Nährstoffmanagement auf den Betrieben.
Bei der Bioland-Schweinetagung wurden spannende Themen von der Schweinehaltung und -fütterung über Stallbau und Auslaufnutzung bis hin zum Gesundheitsmanagement und der Marktentwicklung diskutiert.
Nach dem Rückgang Ende 2013 ist der Erzeugerpreis für Bio-Schweine laufend gestiegen und jetzt auf hohem Niveau stabil. Rund 3,70 € je kg Schlachtgewicht (SG) erzielen Bio-Schweinehalter im Schnitt, 40 Ct mehr als Anfang 2015. Das hohe Preisniveau besteht nach einem rasanten Anstieg 2015 seit gut einem Jahr. Etwa ein Drittel der in Deutschland erzeugten Bio-Schweine wird dabei pauschal, also ohne Maske abgerechnet. Für die anderen gibt es je nach Magerfleischanteil (MFA) sehr unterschiedliche Preismasken. Wie sich der Markt weiter entwickeln wird, erläutert Christian Wucherpfennig, Landwirtschaftskammer NRW.
Der Bioschweine-Markt zeigt sich seit längerer Zeit freundlich, und sowohl Bio-Ferkelerzeuger als auch Bio-Mäster können für ihre Tiere gute Preise erzielen. Bioferkel kosten derzeit rund 140 €, für Biomastschweine wird ein Preis von 3,70 €/kg erzielt. Auf dem Markt ist aktuell ein Gleichgewicht zu erkennen, bei fortschreitendem Wachstum können aber auch weiterhin umstellungsinteressierte Betriebe hier ihren Markt finden.
Die Schwerpunkte der diesjährigen Bio-Schweinetagung Ende Februar in Warburg waren die Sicherung der eigenen Futtergrundlage nach dem sprunghaften Anstieg der Tierbestände als Folge von Betriebsumstellungen, auch die Suche der Bio-Schweinehalter nach der passenden Genetik und nicht zuletzt das Marktgeschehen wurden eingehend erörtert. Lesen Sie hier den Bericht.
Über 80 Landwirte, Berater und Vermarkter aus ganz Deutschland sowie den Niederlanden und Österreich diskutierten aktuelle Entwicklungen am Bio-Schweinemarkt auf einer Tagung am 10. und 11. November 2016 in Bayern. Die Tagung wurde gemeinsam vom Aktionsbündnis der Bioschweinehalter Deutschland sowie der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern organisiert wurde. Christian Wucherpfennig von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen fasst das Wichtigste für Sie zusammen.
Die Versorgung mit hochwertigem Eiweiß stellt Bio-Schweine- und Bio-Geflügelhalter vor große Herausforderungen. Gegenwärtig werden viele Bio-Eiweißfuttermittel zum Beispiel in Form von Körnerleguminosen aus den baltischen Staaten oder Soja aus Südosteuropa importiert. Die Fachgruppe Schwein Nord-West nahm dies zum Anlass, auf einem Praktikertag in Tecklenburg Alternativen aufzuzeigen. Christian Wucherpfennig, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, hat die wichtigsten Erkenntnisse dieses Tages zusammengefasst.
Seit 2012 dürfen Ferkel nach EG-Öko-Verordnung nicht mehr „ohne Betäubung und/oder Verabreichung von Schmerzmitteln kastriert werden“. Im Ergebnis reicht somit gegenwärtig die Kastration unter Schmerzausschaltung ohne zusätzliche Betäubung, dies wird jedoch den Ansprüchen an eine besonders tiergerechte ökologische Haltung nicht gerecht. Entsprechend arbeitet die gesamte Branche an Alternativen.
Die aktuelle günstige Marktlage für Bioschweine beflügelt die Branche nach der Öko-Schweinekrise in 2013. Vor diesem Hintergrund luden die Verbände Bioland und Naturland in Kooperation mit dem Thünen-Institut für Ökologischen Landbau alle Bio-Schweinhalter und Branchenakteure vom 27. bis 29. Januar 2016 zu einer Tagung ins niedersächsische Nienburg ein. Christian Wucherpfennig von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen berichtet von der interessanten Veranstaltung.
Nach wie vor gilt das Sojaschrot mit all seinen positiven Eigenschaften als eines der wichtigsten Eiweißfuttermittel in der weltweiten Tierfütterung. Zahlreiche Studien, Fütterungsversuche und Praxiserfahrungen zeigen aber auch, dass Fütterungsstrategien mit heimischen Körnerleguminosen eine gute Alternative zu Sojaprodukten sein können, wie Dr. Gerhard Stalljohann und Sybille Patzelt, Landwirtschaftskammer NRW, belegen.
Neben der aktuellen Marktentwicklung mit stetig steigenden Erzeugerpreisen standen Visionen für zukünftige (Bio-)Schweinehaltung auf dem Tagungsprogramm des Aktionsbündnis für Schweinehalter in Haus Düsse Ende Oktober. Über die Veranstaltung, an der rund 120 Landwirte, Berater und Vermarkter aus Deutschland, den Niederlanden und Österreich teilnahmen, berichtet Christian Wucherpfennig.
Tierwohl geht bei den ökologischen Anbauverbänden über die bestehenden Richtlinien hinaus. Daher luden die Verbände Bioland und Naturland zusammen mit dem Thünen-Institut für Ökologischen Landbau alle Bio- Schweinhalter und Branchenakteure vom 18. bis 20. Februar 2015 zu einer Tagung nach Utting in Bayern ein, bei der es darüber hinaus auch um Ebermast, Marktentwicklung und Fütterung ging. Christian Wucherpfennig von der Landwirtschaftskammer Nordrhein- Westfalen berichtet von der interessanten Veranstaltung.
Bio-Schweinehalter stellen teilweise andere Anforderungen an ihre Muttersauen als konventionell wirtschaftende Betriebe. Entsprechend erweist sich die angebotene Genetik der Zucht- und Vermehrungsunternehmen nicht immer als geeignet. Ziel einer Gesprächsrunde, die am 20. Januar 2014 in Werther stattfand, war es daher hier nach neuen Wegen zu suchen. Christian Wucherpfennig von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen nahm an dem von ihm mit organisierten Treffen teil.