Leitbild im Öko-Betrieb ist ein möglichst geschlossener Betriebskreislauf. Das heißt: Auf dem Acker erzeugte Pflanzen finden teilweise Verwendung als Viehfutter, ein anderer Teil wird verkauft. Tierdung sowie pflanzliche Abfälle gehen frisch oder kompostiert zurück auf den Acker.
Wichtiges Ziel im ökologischen Betrieb ist es, die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Grundlage des Ackerbaus ist eine weite Fruchtfolge auf der Basis von Leguminosen. Diese sind in der Lage, Stickstoff aus der Luft zu binden und für das Pflanzenwachstum zur Verfügung zu stellen. Die Unkrautregulierung erfolgt v.a. über eine angepasste Fruchtfolge sowie mechanisch. Der Pflanzenschutz im Öko-Landbau erfolgt vor allem vorbeugend.
Es dürfen nur so viele Tiere gehalten werden, dass durch die Rückführung des Dungs kein umweltbelastender Überschuss an Nährstoffen entsteht. Maximal zwei Großvieheinheiten - das entspricht zwei Kühen - hält ein Öko-Landwirt je Hektar Betriebsfläche. Viehhaltung ohne Flächen ist im ökologischen Landbau nicht zulässig, viehloser Ackerbau ist aber möglich. Leguminosen bringen dann den notwendigen Stickstoff in den Betriebskreislauf. Außerdem können organische Dünger von anderen Öko-Betrieben zugekauft werden.