In dem Projekt Nutri@ÖkoGemüse wird eine Optimierung des Nährstoffmanagements im ökologischen Gemüsebau angestrebt. Dort sind die Nährstoffbedarfe besonders hoch und entsprechend spielt die außerbetriebliche Nährstoffzufuhr eine deutlich höhere Rolle als auf ackerbaulichen Betrieben.
Eine eingehende Analyse und Bewertung des derzeitigen Stands der Nährstoffversorgung und -flüsse im ökologischen Gemüsebau wird auf Praxisbetrieben durchgeführt. Verschiedene Exaktversuche finden bei der Landwirtschaftskammer NRW in Köln-Auweiler und diversen weiteren Versuchsanstalten der Bundesrepublik statt. Getestet werden Winterzwischenfrüchte, wie Grünroggen, Wintererbsen oder Landsberger Gemenge, zu deren biologischen N2-Fixierung. In Living Mulches-Versuchen soll durch Untersaaten zusätzlich Stickstoff in das Anbausystem eingeführt werden. Weiter werden alternative Düngemittel, zum Beispiel Reststoffe der Lebensmittelverarbeitung und kleegrasbasierte Dünger, wie Pellets oder Silage, eingesetzt.
Um die Beratung und die Praxis bei dem Nährstoffmanagement zu unterstützen, werden die EDV-Programme NDICEA und N-Expert für den Ökolandbau und auf deutsche Verhältnisse getestet und angepasst. Damit sollen die Düngung auf den Betrieben optimiert, alternative Düngemethoden untersucht und auch die rechtlich erforderliche Dokumentation erfüllt werden.
Weiterführende Links: https://www.nutri-oekogemuese.de/
Laufzeit des Projekts: März 2019 bis Februar 2022
Projektpartner:
Förderung
Das Verbundvorhaben wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft gefördert
Ansprechpartnerin bei der Landwirtschaftskammer NRW: Rachel Fischer
Philipp Schad
Fachbereich 53 — Ökologischer Land- und Gartenbau
Gartenstraße 11, 50765 Köln
Tel.: +49 221 5340 573
E-Mail: philipp.schad@lwk.nrw.de
Arbeitsschwerpunkt: