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Tierwohl und Tiergesundheit in der Bioschweinehaltung

30.12.2020

Tierwohl und Tiergesundheit in der Bioschweinehaltung

Gesunde Bioschweine: Tierwohl und Tiergesundheit in der Bioschweinehaltung - ein Projekt der Europäischen Innovationspartnerschaft "Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit" (EIP-AGRI)


Das Tierwohl auf dem eigenen Betrieb objektiv beurteilen, um zum Beispiel den Status gegenüber Kunden kommunizieren oder Prioritäten bezüglich Verbesserungsmaßnahmen setzen zu können, war das Ziel von 14 Bio-Schweinehaltern und ihrem Vermarkter Biofleisch NRW. Mit Unterstützung durch die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und die Universität Kassel beurteilten die Schweinehalter im EIP-Projekt „Tierwohl und Tiergesundheit in der Bioschweinehaltung“ drei Jahre lang Tierwohlindikatoren an ihren Tieren. Zur Bewertung der erhobenen Befunde wurden Orientierungswerte festgelegt. Die Auswertung der auf den Betrieben und am Schlachthof erhobenen Tierwohlindikatoren ergab Hinweise auf betriebsindividuelle Stärken und Schwächen; es wurden aber auch Gemeinsamkeiten über die Betriebe hinweg sichtbar.

Darüber hinaus erprobten die Projektpartner gemeinsam, wie Betriebsleiter die nach §11 des Tierschutzgesetzes vorgeschriebene Eigenkontrolle effektiv für das Management des Tierwohls auf ihren Betrieben nutzen können.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Stand des Tierwohls auf den Betrieben inklusive den Orientierungswerten für die Tierwohlbeurteilung und zu den Erfahrungen zum Tierwohlmanagement.

Das Projekt „Tierwohl und Tiergesundheit in der Bioschweinehaltung“ fand im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaften (EIP) statt und wurde gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Quelle: Universität Kassel


Laufzeit des Projekts
  • 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2019
Projektziele
  • einzelbetrieblich: Optimierung und Weiterentwicklung der Schweinehaltung in jedem einzelnen Betrieb (hinsichtlich Tierwohl, Tiergesundheit und damit auch Tierleistungen und Betriebserfolg)
  • überbetrieblich / Vermarktung: Entwicklung der ökol. Schweinehaltung im Hinblick auf ein hohes Maß an Tierwohl und -gesundheit, Produktqualität; Dokumentation der hohen Produktionsstandards

Das Projekt verfolgte zwei Ansätze:

  • Status Quo Erhebung: aktuelle Situation auf ökologisch wirtschaftenden Schweinehaltungsbetrieben in NRW
  • einzelbetriebliche Schwachstellenanalyse und Entwicklung daraus abgeleiteter verallgemeinerungsfähiger Handlungs- und Beratungskonzepte
    • Auswahl relevanter Indikatoren zur Beurteilung von Tierwohl und -gesundheit, Erfassung auf den teilnehmenden Betrieben und am Schlachthof
    • Datenzusammenführung und -auswertung und daraus Ableitung und Umsetzung von Handlungsempfehlungen für die einzelnen Betriebe
    • Erneute Erhebung der betrieblichen Situation nach Umsetzung der Empfehlungen mit Rückschlüssen auf den Erfolg und die Praktikabilität der verschiedenen Managementmaßnahmen
    • Entwicklung verallgemeinerungsfähiger Handlungskonzepte für die Praxis und eines Konzepts für eine erfolgreiche Beratung
Zuwendungsempfänger
  • Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Mitglieder der operationellen Gruppe
  • Landwirtschaftskammer NRW, Fachbereich Ökologischer Land- und Gartenbau (Leadpartner)
  • Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften
  • Biofleisch NRW e. G.
  • 14 ökologisch wirtschaftende Landwirte und -innen (Ferkelerzeugung und Mast)
    Förderung

    Das Projekt wird finanziert aus dem Programm zur Förderung von Projekten im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft „Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“ (EIP Agrar), das integrativer Bestandteil des NRW-Programms Ländlicher Raum 2014 bis 2020 ist und gemeinsam aus Mitteln der EU und des Landes getragen wird.


    Weitere Informationen

    Abschlussbericht

    Den Abschlussbericht zum EIP-Agrar NRW Projekt Tierwohl und Tiergesundheit in der Bioschweinehaltung finden Sie hier zum Download. 

     

     

    Ansprechpartnerin bei der Landwirtschaftskammer NRW

    Ulrike Westenhorst
    Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
    Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse
    Ostinghausen
    59505 Bad Sassendorf
    Telefon: +49 2945 989-559
    E-Mail: ulrike.westenhorst@lwk.nrw.de

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