Aktueller Inhalt:

Projekt

Ganzpflanzensilagen in Ökobetrieben - Futterwert, Mineralstoffgehalt und Gärqualität

Projekt

Leitbetriebe ökologischer Landbau in NRW

Standort

Praxisproben aus NRW und Niedersachsen

Beschreibung

Fragestellungen: Welcher Futterwert und welche Gärqualität wurden erzielt? Wie hoch sind die Mineralstoff- einschließlich Spurenelementgehalte? Welche Folgerungen lassen sich daraus für Rationsplanung und Milchqualität ziehen?

Versuchsaufbau

Untersuchungsumfang: 2010: 15 Silagen, 1999 – 2009: 74 Silagen

Versuchsjahr

2010

Ergebnis

Futterwert: Ganzpflanzensilagen werden meist aus reinen Getreidebeständen gewonnen, teils werden aber auch gezielt Mischungen von Getreide und Körnerleguminosen angebaut. Bei Untersaat kann diese bis zur Ernte in die Deckfrucht hinein wachsen, so dass bei der Ernte Deckfrucht und Untersaat zusammen geerntet werden. Im Mittel konnten Ganzpflanzensilagen 2010 im Vergleich zu den Vorjahren nicht ganz so sauber geerntet werden (höherer Aschegehalte) und enthielten bei mittleren Energiegehalten von 5,2 MJ NEL/kg etwas weniger Energie. Die hohen Aschegehalte werden fast ausschließlich von 2 Silagen mit je um 16 % Aschegehalt verursacht. Das Erntegut war ins Schwad gelegt und bei der Aufnahme durch den Häcksler stark verschmutzt worden. Einzelne Silagen mit hohen T-Gehalten waren nach Rückfrage bei den Betrieben strohreich und enthielten viel Rohfaser und entsprechend weniger Energie. Trockene Ganzpflanzensilagen neigen zu Nacherwärmung. Sie sollten daher früher (Beginn Teigreife) geerntet werden. Eine Silage mit sehr hohem Proteingehalt bestand vorwiegend aus Erbsen und Wicken. Die mit ausgesäte Sommergerste hatte dagegen nur geringe Ertragsanteile. - Gärqualität: Die Gärqualität von Ganzpflanzensilagen fällt meist gut aus. Vereinzelt treten etwas erhöhte Essigsäuregehalte auf, bisher vor allem bei stärkerer Verschmutzung (erhöhte Aschegehalte). - Mineralstoffgehalte: Die Mineralstoffgehalte zeigen eine große Spannbreite. Vielfach liegen die Werte unter dem Bedarf für Milchkühe, sowohl bei den Makro- wie auch bei den Spurenelementen. Bei Magnesium und Natrium wird bei mittleren Gehalten noch nicht einmal der Bedarf von Trockenstehern gedeckt. Hohe Kalziumgehalte treten auf, wenn der Leguminosenanteil höhere Anteile einnimmt. Dies kann der Fall sein, wenn eine Kleeuntersaat durchwächst oder wenn die Körnerleguminosen in Getreideleguminosenmischungen überwiegen (gleichzeitig liegen dann auch die Proteingehalte höher).

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
0251 2376 594
0251 2376 19594
E-Mail: Edmund.Leisen@lwk.nrw.de
Telefon: 0251 2376 594

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