Leitbetriebe ökologischer Landbau in NRW
Praxisproben aus NRW und Niedersachsen
Fragestellungen: Welcher Futterwert und welche Gärqualität wurden erzielt? Wie hoch sind die Mineralstoff- einschließlich Spurenelementgehalte? Welche Folgerungen lassen sich daraus für Rationsplanung und Milchqualität ziehen?
Untersuchungsumfang: 2010: 14 Silagen, 1997 – 2009: 253 Silagen
2010
Futterwert: Im Mittel konnten Maissilagen 2010 im Vergleich zu den Vorjahren nicht ganz so sauber geerntet werden (höherer Aschegehalte). Sie enthielten bei mittleren Energiegehalten von 6,5 MJ NEL/kg etwas weniger Energie. Die Werte liegen aber wie in den Vorjahren zumindest im Mittel im Bereich der Orientierungswerte. Ansonsten waren die Stärkegehalte höher als in den Vorjahren. Einzelne Silagen mit geringem Kornanteil (Folge der Trockenheit) fielen allerdings auch weniger gut aus. - Gärqualität: Die Gärqualität von Maissilagen fällt durchweg gut aus. Vereinzelt treten etwas erhöhte Essigsäuregehalte auf. - Mineralstoffgehalte: Die Mineralstoffgehalte zeigen eine große Spannbreite, liegen meist aber deutlich unter den Bedarfswerten von Milchkühen. Vielfach liegen die Werte unter dem Bedarf sogar von Trockenstehern. Aufgrund des niedrigen Kalzium- und Kaliumgehaltes kann Silomais im Austausch gegen Kleegrassilage zur Vorbeugung von Milchfieber eingesetzt werden.
Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
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