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Projekt

Körperkondition, Leistung und Gesundheit in einem langjährigen Weidebetrieb bei geringen Kraftfuttergaben - 7-jährige Auswertung

Projekt

Leitbetriebe ökologischer Landbau in NRW

Beschreibung

Problematik: Betriebe, die auf Weide umstellen, berichten, dass ihre Kühe stärker abfleischen, vor allem, wenn sie im Frühjahr oder Sommer abkalben. Gesundheitsprobleme, zumindest bei Einzelkühen, können die Folge sein. Betriebe, deren Herden langjährig daran angepasst sind, scheinen diese Probleme seltener zu haben. Dies zeigt beispielhaft nachfolgender Praxisbetrieb.

Versuchsaufbau

Material und Methoden: Merkmale des Betriebes: HF-Kühe, überwiegend Weidegang von Mitte April – Oktober, bei Bedarf Zufütterung von Kleegras. Ganzjährig nur 1,5 kg/Tag gequetschtes Getreide als Kraftfutter (nur ¾ der Herde fressen das Schrot). Merkmale eingesetzter Bullen: Langlebigkeit, Zuchtwert Milch knapp 100. Nutzungsdauer abgehender Kühe: mit 7,5 Jahren außergewöhnlich hoch.

Versuchsjahr

2010

Bemerkung

Fazit: Die Auswertung eines Betriebes mit viel Weidegang und ganzjährig geringen Kraftfuttergaben zeigt: Die Herde scheint vor allem in der Weideperiode an die langjährige Strategie des Betriebes angepasst.

Ergebnis

Entwicklung der Körperkondition nach Sommer- und Winterkalbung: Sommerkalbungen: Die Entwicklung der Körperkondition verläuft meist im optimalen Bereich. Winterkalbungen: Die Körperkondition liegt in den beiden ersten Dritteln der Laktation im optimalen Bereich. Im letzten Drittel fleischen die Kühe nur langsam wieder an. Leistung und Gesundheit bei unterschiedlichem Abfleischen: In Laktationen, während der die Kühe stärker abfleischten, zeigten sie schon zu Laktationsbeginn relativ hohe BCS-Werte. Besonders im ersten Drittel der Lakation haben diese Kühe stärker Fett abgebaut, was sich auch in den häufig hohen Werten beim F/E-Quotient zeigt. Die Milchleistung fiel, außer bei der Gruppe mit extremem Abfleischen, überdurchschnittlich aus. In Laktationen mit stärkerem Abfleischen gab es aber auch mehr Probleme mit Eutergesundheit (höhere Zellgehalte) und Fruchtbarkeit (höhere Zwischenkalbezeit). Eine Auswertung getrennt nach Sommer- und Winterkalbung kommt zu vergleichbaren Ergebnissen (aus Platzgründen nicht dargestellt). Von starkem Abfleischen sind nur wenige Kühe betroffen: Bei der Mehrzahl der Kühe ist in keiner Laktation der BCS-Wert um mehr als 1,0 gefallen. Stark abgefleischt haben nur 3 Kühe (17 % der Herde).

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
0251 2376 594
0251 2376 19594
E-Mail: Edmund.Leisen@lwk.nrw.de
Telefon: 0251 2376 594

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