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Projekt

Ertragsentwicklung von remontierenden Erdbeeren im ökologischen Anbau, 2-jährige Ergebnisse

Projekt

Leitbetriebe ökologischer Landbau in NRW

Standort

Gartenbauzentrum Köln-Auweiler

Beschreibung

Auch im ökologischen Anbau nimmt die Nachfrage nach Erdbeeren im Sommer und der Wunsch gerade der heimischen Direktvermarkter nach selbst erzeugter Ware zu. Daher wurden am Gartenbauzentrum in Köln-Auweiler Bedachungsversuche mit remontierenden Erdbeersorten unter einer Regenkappe im Vergleich zum Freiland durchgeführt.

Versuchsjahr

2010

Ergebnis

Während im Jahr 2009 die Erträge im Freiland höher waren als im damaligen offenen Tunnel (vgl. Einfluss einer Überdachung auf die Erremontierenden Erdbeeren im ökologischen Anbau, Ausgabe 2009), waren die Erträge in diesem Jahr unter der Regenkappe (Tunnel zu allen Seiten offen) höher als im Freiland. Dies begründet sich zum einen mit einem Anbaufehler im Jahr 2009, denn ein offener Tunnel ist für eine gute Durchlüftung der Kultur zu abgeschlossen. Dadurch war der Wärmestress im offenen Tunnel größer als im Freiland, wodurch zum anderen die Verticillium-Welke stärker zum tragen kam. Das Jahr 2010 war durch einen kühlen August gekennzeichnet, weshalb sich der Anbau unter der Regenkappe mit ihren etwas wärmeren Bedingungen und der Trockenheit positiv auf den Ertrag auswirkte. Hinzu kommt, dass auf der Freilandfläche eine höhere Verticillium-Konzentration nachgewiesen wurde als auf der Regenkappenfläche. Weitere entscheidende Wetterbesonderheiten waren ein kühles Frühjahr (geringere Wurzelbildung) und ein heißer Juli (weniger Blütenschieben), die zu einem geringen Ertrag in 2010 führten. Aufgrund von Wechselwirkungen zwischen den Faktoren Bedachungssystem und Sorte für die nicht marktfähige Ware und den Gesamtertrag wurden die Sorten getrennt nach Bedachungssystem ausgewertet. Während bei den Sorten Sweet Eve und Everest im August keine signifikanten Unterschiede für den marktfähigen Ertrag festgestellt wurden, wiesen alle Sorten Ende September signifikant höhere marktfähige Erträge unter der Kappe auf. Der Anteil nicht marktfähiger Ware schwanke zwischen den Sorten und den beiden Ertragsterminen erheblich. Die Sorte Sweet Eve kam, wie im Jahr 2009, nicht mit den schweren Böden der Niederrheinischen Bucht zurecht und der Anteil nicht marktfähiger Ware lag vor allem im Freiland weit über 50 %. Lediglich die Sorte Evi 2 zeigte keinen signifikanten Unterschied für den Gesamtertrag Ende September. Diese Sorte zeichnete sich, wie bereits im Jahr 2009, durch eine hohe Ertragsstabilität auch unter ungünstigen Wetterbedingungen aus.

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

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