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Projekt

Anbausysteme bei Sommerackerbohnen

Beschreibung

Ursprüngliche Ansatz für diesen Versuch war der Vergleich von Winter- und Som-merackerbohnen im Anbau nach Körnermais. Die Fragen waren: Sind Winterkörner-leguminosen als Alternative zu den Sommerformen und Erweiterung der Fruchtfolge anbauwürdig? Ist ein Anbau von Winterbohne nach spätem Körnermais möglich? Da die Winterackerbohnen in Winter 2011/12 komplett ausgewintert waren, wird im Fol-genden nur der Versuch zu den Sommerformen dargestellt. Hier sollten Rein- und Gemengesaaten verglichen werden. Hintergrund ist die Frage: Welches Anbaukon-zept eignet sich Sommer-/Winterform, Untersaat/Gemenge v.a. hinsichtlich Unkraut-unterdrückung? Der Betriebsleiter sät Sommergerste als Untersaat spät nach dem letzten Hackvorgang. Die Gerste wird dann nicht mehr reif. Daher sollte geprüft wer-den, ob sich ein Gemenge besser darstellen lässt. Das Druschgut könnte betriebsei-gen in der Schweinefütterung eingesetzt werden.

Versuchsaufbau

Der Versuch wurde in Form von 6 m Streifen in die Ackerbohnenfläche des Betriebes gelegt. Als Versuchsvarianten wurden folgende Reinsaaten und Gemenge geprüft: 1. Sommerweizen Sorte Kadrijl in Reinsaat mit 400 K/qm - 2. Sommerackerbohne Sorte Divine in Reinsaat mit 40 K/qm - 3. Divine + Sommerweizen 100 % + 65 % der jeweiligen Reinsaatstärke (Getreide war als Untersaat vorgesehen, wurde aber irrtümlich gleichzeitig ausgesät) - 4. Divine + Sommerweizen 50 % + 50 % der jeweiligen Reinsaatstärke - 5. Sommerackerbohne Sorte Medina (bitterstoffarm) in Reinsaat mit 40 K/qm - 6. Medina + Sommerweizen 100 % + 65 % der jeweiligen Reinsaatstärke (Getreide war als Untersaat vorgesehen, wurde aber irrtümlich gleichzeitig ausgesät) - 7. Medina + Sommerweizen 50 % + 50 % der jeweiligen Reinsaatstärke - Der Versuch wurde am Standort Viersen, in Willich-Anrath durchgeführt. Die Som-merackerbohnen wurden am 27.03.2012 gesät. Vorfrucht war Körnermais. Die 1qm-Probeschnitte zur Ertragsermittlung wurden am 13.08.2012 genommen, kurz vor der Ernte des Betriebes.

Versuchsjahr

2012

Ergebnis

Fazit: In diesem Jahr hätte sich ein Gemenge für den Betrieb nicht gelohnt. Die Ackerbohnen in Reinsaat standen sehr gut und erzielten hohe Erträge. Die Getreidearten Weizen oder Gerste konnten als Gemenge oder Untersaat kaum Ertragsbeiträge leisten. Im Vergleich der Ackerbohnensorten schneidet Divine besser ab. Die neuere Sorte Medina, tanninfrei, vicin- und convicinarm aus Frankreich scheint sich in unserem Klima nicht so gut zu behaupten.

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

Dr. Hof-Kautz, Claudia
Abteilung: Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Aufgaben: Versuchsleitung
0221 5340 177
0221 5340 299
E-Mail: claudia.hof-kautz@lwk.nrw.de
Telefon: 0221 5340 177

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