Immer mehr Öko-Betriebe spezialisieren sich und wirtschaften viehlos oder vieh-schwach. Daher prüft die LWK NRW in einem Dauerversuch seit 1998 der Einfluss von differenzierter Fruchtfolgegestaltung und Nährstoffversorgung auf die Erträge und Qualitäten der angebauten Früchte, die Pflanzengesundheit, die Bodenstruktur sowie die Nährstoffbilanz und die Wirtschaftlichkeit in einem viehlosen ökologischen Anbausystem in Köln-Auweiler. Ergebnisse aus 2012 und erste Ergebnisse aus fünf-zehn Jahren werden im Folgenden dargestellt.
Der Versuch ist als zweifaktorielle Streifenanlage mit zwei echten und zwei unechten Wiederholungen angelegt. Es werden zwei Fruchtfolgen, FF1 intensiv vs. FF2 extensiv, gegenübergestellt.
2012
Fazit: Über die Jahre sind kaum Unterschiede in den Erträgen der Früchte festzustellen, in einzelnen Jahren ist Weizen nach Sellerie und Kartoffel nach Weißkohl besser ge-stellt, da diese Gemüse direkt gedüngt werden. Der Humusabbau erfolgt nicht so stark wie erwartet und scheint sich auf einem neuen Gleichgewicht einzupendeln. Die gedüngten Varianten weisen bessere Grundnährstoff-Gehalte im Boden v.a. in Fruchtfolge 1 auf. Die N-Bilanzen sind negativ. Stickstoff- und Kaliumentzüge mit dem Erntegut sind hoch v.a. in der intensiveren Fruchtfolge 1 und mit Düngung.
Dr. Hof-Kautz, Claudia
Abteilung: Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Aufgaben: Versuchsleitung
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