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Projekt

Kleegras: Deutliche Veränderungen bei Mischungswahl und Rohfasergehalt - Auswertung von Futteranalysen der letzten 14 Jahre

Beschreibung

Die Qualität von Kleegrassilagen wurde in den letzten Jahren durch mehrereFaktoren beeinflusst: So durch Bestandesentwicklung und Schnitttermin, durch Mischungswechsel und möglicherweise auch durch Schwefelmangel. Je nach Bestandesentwicklung im Frühjahr kann der optimale Termin sehr unterschiedlich ausfallen. Hilfreich dabei ist die Reifeprüfung der Landwirtschaftskammer, an der sich viele Praktiker im ökologischen wie auch im konventionellen Landbau orientieren. In den letzten 8 Jahren gab es in vielen Betrieben einen Wechsel bei der Wahl von Kleegrasmischungen: Von Mischungen mit vorwiegend Welschem Weidelgras (65 % der Betriebe in 2003) zu Mischungen ohne Welsches Weidelgras. So entfielen bei Sammelbestellungen von Saatgut in 2011, an denen etwa 60 % der Bio- Milchviehbetriebe in Norddeutschland teilnahmen, bei Kleegrassaatgut nur 36% auf Mischungen mit Welschem Weidelgras, 64% der Mischungen enthielten dagegenkein Welsches Weidelgras. Der Mischungswechsel folgte auf die Herausgabe von Empfehlungen ab 2004 (siehe Broschüre Kleegrasmischungen der LWK NRW"). Zielsetzung dabei: Größere Nutzungselastizität und höherer Proteinertrag. Eine Steigerung des Proteinertrages setzt allerdings auch ausreichend Schwefel voraus. Der Proteinertrag wird in den letzten Jahren deshalb wahrscheinlich zunehmend durch eine zu schwache Schwefel-Versorgung begrenzt (siehe auch 2 Kapitel: 1. Schwefelversorgung von Kleegras und Grünland sowie 2. Schwefeldüngung zu Grünland und Kleegras).

Versuchsaufbau

Fragestellungen:- Wert der Reifeprüfung: Ließ sich durch Abstimmung des Schnitttermins auf die Bestandesentwicklung die Silagequalität in den letzten 14 Jahren steuern? - Beeinflusste der Wechsel bei der Wahl von Kleegrasmischungen die Futterqualität? - Gibt es Hinweise auf geringere Proteingehalte, die in Zusammenhang mitSchwefelmangel stehen könnten?

Versuchsjahr

2012

Ergebnis

Erntejahr 2012: Die anhaltende kühle und feuchte Witterung bis Mitte Mai führte 2012 zu einem sehr späten 1. Schnitt (spätester Termin in den letzten 14 Jahren). Trotzdem lagen die Rohfasergehalte im Vergleich zur Mehrzahl der Jahre noch relativ niedrig, allerdingshöher als in den beiden Vorjahren. Der Rohproteingehalt lag dagegen, trotz desspäten Schnitttermins noch relativ hoch. Der Grund: Viele Frühjahrsaufwüchse waren bei Kleegras sehr kleereich - Ausnahme: Auswinterung von Klee nach Aussaat 2011 oder Beweidung von Neuansaaten im Herbst 2011 bei Nässe (siehe auch Rundschreiben vom 14. Mai 2012).

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
0251 2376 594
0251 2376 19594
E-Mail: Edmund.Leisen@lwk.nrw.de
Telefon: 0251 2376 594

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