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Projekt

Körperkondition, Leistung und Gesundheit von Öko-Milchvieh: in 20 Betrieben, 8-jährige Auswertung

Beschreibung

In Öko-Betrieben zeigen Milchkühe teils eine sehr unterschiedliche Körperkondition. So berichten Betriebe, die auf Weide umstellen, dass ihre Kühe stärker abfleischen, vor allem, wenn sie im Frühjahr oder Sommer abkalben. Gesundheitsprobleme, zumindest bei Einzelkühen, können die Folge sein. Betriebe, deren Herden langjährig daran angepasst sind, scheinen diese Probleme seltener zu haben (siehe auch Versuchsbericht 2009, Kapitel: Körperkondition, Leistung und Gesundheit in einem langjährigen Weidebetrieb bei geringen Kraftfuttergaben, 8-jährige Auswertung). Wie die Entwicklung in weiteren Betrieben in den letzten Jahren war, wird auf der Grundlage der in den letzten 8 Jahren erhobenen Werte beurteilt.

Versuchsaufbau

In 20 Öko-Milchviehbetrieben mit im Mittel 54 HF-Kühen wurden zwischen 2003 und 2010 festgehalten: Fütterung sowie BCS-Werte (Körperkondition) alle 1-1,5 Monate durch jeweils dieselbe Person. Weideanteil und Kraftfuttereinsatz entsprechen in etwa dem ökologischer Betriebe in Norddeutschland: Weideanteil (% Energieaufnahme in den Monaten Mai-Oktober): 49% (7-91 %), Kraftfuttermenge (inklusive Saftfutter, umgerechnet in 6,7 MJ NEL pro Kg FM bei 88% T): 14 dt/Kuh/Jahr (4-22 dt/Kuh/Jahr) (Vergleichsdaten: Leisen und Rieger 2011). Als Maß für die Körperkondition diente der Body Condition Score in Anlehnung an Metzner et al. (1993), wie er auf der Versuchstation Haus Riswick für milchbetonte Rassen Verwendung findet. Die Daten wurden unter Verwendung von Excel 2010, Access 2010 und SPSS 19.0, IBM gesammelt und analysiert. Um den Einfluss der unabhängigen Variablen Kalbequartal auf BCS-Wert, Zwischenkalbezeit und Zellgehalt zu testen, wurde eine ein-faktorielle Varianzanalyse mit Bonferronikorrektur durchgeführt.

Versuchsjahr

2012

Ergebnis

Schlussfolgerungen: Die höchste Milchleistung in der nachfolgenden Laktation wird nach Kalbung in den ersten beiden Quartalen erzielt. Diese Tiere haben aber über 6 Monate eine etwas schwächere Kondition. Zwischenkalbezeit und Zellgehalte fallen hier ebenfalls höher aus. Bedingt durch die geringere Nutzungsdauer fällt die Lebensleistung nach Abkalbung im Frühjahr etwas niedriger aus.

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
0251 2376 594
0251 2376 19594
E-Mail: Edmund.Leisen@lwk.nrw.de
Telefon: 0251 2376 594

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