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Projekt

Kleegras: Deutliche Veränderungen bei Mischungswahl und Rohfasergehalt: Auswertung der letzten 16 Jahre

Beschreibung

Die Qualität von Kleegrassilagen wurde in den letzten Jahren durch mehrere Faktoren beeinflusst: So durch Bestandesentwicklung und Schnitttermin, durch Mischungswechsel und möglicherweise auch durch Schwefelmangel. Je nach Bestandesentwicklung im Frühjahr kann der optimale Termin sehr unterschiedlich ausfallen. Hilfreich dabei ist die Reifeprüfung der Landwirtschaftskammer, an der sich viele Praktiker im ökologischen wie auch im konventionellen Landbau orientieren. In den letzten 10 Jahren gab es in vielen Betrieben einen Wechsel bei der Wahl von Kleegrasmischungen: Von Mischungen mit vorwiegend Welschem Weidelgras (65 % der Betriebe in 2003) zu Mischungen ohne Welsches Weidelgras. So entfallen bei Sammelbestellungen von Saatgut, an denen etwa 60 % der Bio-Milchviehbetriebe in Norddeutschland teilnehmen, bei Kleegrassaatgut nur 35% auf Mischungen mit Welschem Weidelgras, 65% der Mischungen enthalten dagegen kein Welsches Weidelgras. Der Mischungswechsel erfolgte nach der Herausgabe von Empfehlungen ab 2004 (siehe Broschüre Kleegrasmischungen der LWK NRW"). Zielsetzung dabei: Größere Nutzungselastizität und höherer Proteinertrag. Eine Steigerung des Proteinertrages setzt allerdings auch ausreichend Schwefel voraus. Der Proteinertrag wird in den letzten Jahren deshalb wahrscheinlich zunehmend durch eine zu schwache Schwefel-Versorgung begrenzt (siehe auch Kapitel: Schwefelversorgung von Kleegras und Grünland in Öko-Milchviehbetrieben sowie Schwefeldüngung zu Kleegras und Grünland in Öko-Milchviehbetrieben).

Versuchsaufbau

Fragestellungen: - Wert der Reifeprüfung: Ließ sich durch Abstimmung des Schnitttermins auf die Bestandesentwicklung die Silagequalität in den letzten 16 Jahren steuern? - Beeinflusste der Wechsel bei der Wahl von Kleegrasmischungen die Futterqualität? - Gibt es Hinweise auf geringere Proteingehalte, die in Zusammenhang mit Schwefelmangel stehen könnten?

Versuchsjahr

2014

Ergebnis

Aufgrund extrem milder Witterung konnte 2014 der 1. Schnitt sehr früh durchgeführtwerden. Im Mittel wurde am 10. Mai und damit so früh wie noch nie geschnitten,meist auch früh genug bevor es Mitte Mai kalt und nass wurde. Das der Schnittterminnicht zu früh war zeigen die Analysen: Die Rohfasergehalte lagen schon über 25 %und damit knapp unter dem langjährigen Mittel und die Rohproteingehalte unter 14 %.

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
0251 2376 594
0251 2376 19594
E-Mail: Edmund.Leisen@lwk.nrw.de
Telefon: 0251 2376 594

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