Aktueller Inhalt:

Projekt

Entwicklung der Flächenproduktivität in den letzten 10 Jahren bei hohem Rotkleegrasanteil in der Fruchtfolge - Hinweise auf Kleemüdigkeit?

Beschreibung

Kleemüdigkeit ist besonders bei Rotklee ein altes Phänomen und wird schon in einem Lehrbuch im 19. Jahrhunderts beschrieben (Neyen, 1892). Genauere Anbaupausen werden hier noch nicht genannt. 40 Jahre später empfiehlt Neye (1938) bei Rotklee Anbaupausen: 6 Jahre auf guten Böden und 8 Jahre auf schlechteren Böden. 30 Jahre danach empfiehlt Klapp (1967) ähnliches: Je nach Standort Anbaupausen von 5 – 8 Jahren. Er beschreibt auch, dass eine 4- oder gar 3-jährige Wiederkehr wegen Kleemüdigkeit aufgegeben werden musste. In der ehemaligen DDR, wo aufgrund fehlender Sojaimporte viel Klee angebaut wurde, war die Empfehlung: 5 Jahre Anbaupause bei Reinsaat von Rotklee, bei Rotkleegras 4 Jahre (persönliche Mitteilung aus den 90er Jahren). Neuerburg et al. (1992) nennen 4 – 5 Jahre Anbaupausen bei Reinsaat, bei Gemenge kann es auch kürzer sein. Wie sieht es aber in der heutigen Praxis in Öko-Milchviehbetrieben aus? In Norddeutschland wird fast durchweg Rotkleegras, dem meist auch etwas Weißklee beigemischt ist, angebaut. Das war zu Zeiten von verbreitetem Anbau von kleeartiger Futterpflanzen nicht anders: auch hier wurde in Nordwestdeutschland vor allem Rotkleegras angebaut. So wurden alleine in Westfalen-Lippe 1933 64.968 ha Rotklee(gras) angebaut. Dem Luzerne(gras)anbau waren auch damals Grenzen gesetzt: nur 3.337 ha und damit 1/20 der Rotklee(gras)fläche (Landesbauernschaft Westfalen, 1933). Der Fruchtfolgeanteil liegt aber heute meist weit entfernt von den alten Empfehlungen. Abgesehen von Betrieben mit viel Marktfruchtbau steht Rotkleegras in vielen Öko-Milchviehbetrieben mit Anteilen von 33 – 50 % oder sogar darüber. Ohne diesen hohen Kleegrasanteil würde den Betrieben Futter fehlen. Allerdings: Sollte Kleemüdigkeit erst auftreten, müssten langjährige Anbaupausen eingelegt werden (Klapp, 1967), schwerwiegende Folgen bei der Futterversorgung könnten die Folge sein. Betriebe mit über Jahren hohem Kleegrasanteil müssten eigentlich Symptome von Kleemüdigkeit zeigen. Dies wurde in 2 Betrieben in den letzten Jahren überprüft.

Versuchsaufbau

Fragestellung: 1. In welchem Umfang verändert sich die Flächenproduktivität bei hohem Rotkleegrasanteil in der Fruchtfolge? (wird nachfolgend bei jedem Betrieb behandelt) - 2. Gibt es Jahre, in denen Kleemüdigkeit offensichtlich wird? (wird nachfolgend bei jedem Betrieb behandelt) - 3. Gelten die alten Fruchtfolgeregeln noch oder sind die Bedingungen heute eventuell günstiger für den Rotkleeanbau (bessere Nährstoffversorgung, gesündere Sorten)? (wird als eigenes Thema behandelt)

Versuchsjahr

2014

Ergebnis

siehe Ergebnisbericht!

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
0251 2376 594
0251 2376 19594
E-Mail: Edmund.Leisen@lwk.nrw.de
Telefon: 0251 2376 594

Abonnieren Sie den Ökolandbau NRW-Newsletter





Die obenstehende Einwilligungserklärung kann jederzeit formlos gegenüber dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Stadttor 1, 40219 Düsseldorf, (E-Mail: Poststelle@mlv.nrw.de) widerrufen werden: Die von Ihnen auf dieser Seite angegebenen personenbezogenen Daten (zum Beispiel Name, E-Mail-Adresse, Anschrift usw.) werden vertraulich und nur zur Versendung der von Ihnen abonnierten Newsletter des Ministeriums per E-Mail verwendet. Ihre Daten werden ausschließlich auf dem Server des Landesbetriebs Information und Technik NRW gespeichert. Das Abonnement kann von Ihnen auf dieser Seite jederzeit mit sofortiger Wirkung beendet werden. Ihre Daten werden dann unverzüglich gelöscht.