Wie entwickelten sich auf Extremstandorten die Flächenproduktivität, der Weideanteil, die Wuchshöhe und die tägliche Milchmenge in der Weideperiode 2014?
In 2 Betrieben auf extremen Standorten im Mittelgebirge und in 2 Betrieben auf Niedermoor bzw. Hochmoor in Norddeutschland wurden während der Weideperiode 2014 wöchentlich festgehalten: Viehbesatz, mittlere Laktationstage, Niederschlagsmenge, ermolkene Milch, Milchinhaltsstoffe (Fett-, Eiweiß-, Harnstoff- und Zellgehalt), Weidefläche, Wuchshöhe (Messung ohne Weiderest), Zufütterung (Komponenten, Menge).
2014
Fazit: Auf der Rhön: Trotz spätem Wachstumsbeginn hoher Weideanteil bei häufig kurzer Narbe und hoher Flächenproduktivität bei mittlerer Wuchshöhe von 4,4 cm. Degradiertes Hochmoor in der Eifel: Standortbedingt begrenzte Flächenproduktivität bei niedriger Wuchshöhe von 4,3 cm. Hochmoor in Norddeutschland: Die extremen Schwankungen bei der Flächenproduktivität sind trocken- und nässebedingt. Ist das Futter einmal höher gewachsen, wird nicht mehr unter 5 cm verbissen. Niedermoor in Norddeutschland mit Portionsweide: In Trockenheit starker Rückgang der Flächenproduktivität, Wuchshöhe sinkt aber nicht unter 5 cm. Allgemeines zur Wuchshöhe: Entsteht ein höherer Aufwuchs, fressen die Kühe die oberen Zentimeter, der darunter liegende Teil wird nicht genutzt.
Dr. Leisen, Edmund
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