Gartenbauzentrum Köln-Auweiler
Immer mehr Öko-Betriebe spezialisieren sich und wirtschaften viehlos oder viehschwach. Daher prüft die LWK NRW in einem Dauerversuch seit 1998 den Einfluss von differenzierter Fruchtfolgegestaltung und Nährstoffversorgung auf die Erträge und Qualitäten der angebauten Früchte, die Pflanzengesundheit, die Bodenstruktur sowie die Nährstoffbilanz und die Wirtschaftlichkeit in einem viehlosen ökologischen Anbausystem in Köln-Auweiler.
Der Versuch ist als zweifaktorielle Streifenanlage mit zwei echten und zwei unechten Wiederholungen angelegt. Es werden zwei Fruchtfolgen FF1 intensiver vs. FF2 extensiver gegenübergestellt.
2016
Seit dem Jahr 2013 wurden einige Veränderungen an der Fruchtfolge vorgenommen. Weißkohl ist durch Porree oder Sellerie, später Porree (früh) ausgetauscht worden. Weitere Veränderungen können nur langsam übertragen werden. So soll insbesondere die FF 2 optimiert werden. Das Kleegras soll auf die Kartoffeln transferiert werden bzw. über einen Betriebskompost wieder zurück auf die Fläche kommen. Dies ist in 2016 zum ersten Mal erfolgt. Darüber hinaus sind mehr Zwischenfrüchte und Winterungen geplant. Kartoffeln hinterlassen teilweise sehr hohe Nmin-Mengen, hier soll eine Untersaat mit Ölrettich abhelfen, die oberflächlich ausgestreut leider noch keine gute Unkrautunterdrückungswirkung aufwies. Der Sommerweizen in FF 2 wurde durch ein Gemenge hier Winterackerbohne/Triticale ausgewechselt. All dies führt dazu, dass derzeit keine weiterführenden Aussagen getätigt werden können, als wie sie im Versuchsbericht 2012 mit der Auswertung der 15 Jahre (1998 bis 2012) bereits beschrieben wurden. Geplant ist die Auswertung über 20 Jahre nach der Ernte 2017 und eine Neuausrichtung des Versuchs ab dem Jahr 2018.
Dr. Hof-Kautz, Claudia
Abteilung: Versuchswesen ökologischer Acker- und Feldgemüsebau
Aufgaben: Versuchsleitung
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E-Mail: claudia.hof-kautz@lwk.nrw.de
Telefon: 0221 5340 177