Der Versuch wurde 2015 im Versuchszentrum Gartenbau in Köln Auweiler durchgeführt.
Ackerbohnenbestände können im ökologischen Landbau stark im Ertrag schwanken aufgrund der Jahre und des Unkrautaufkommens sowie weiterer Faktoren z.B. Fußkrankheiten oder zu vieler Leguminosen in der Fruchtfolge. Frage ist, ob sich mit Hilfe der Aussaatstärke sicherer Erträge erzielen lassen. Dichtere Saaten lassen möglicherweise einen Puffer um schärfer Striegeln und Hacken zu können. Dünnere Saaten können effektiver in der Ertragsbildung sein. Welche Saatstärke von Ackerbohnen ist unter den Bedingungen des Ökolandbaus geeignet?
Es wurde in drei Jahren, 2013, 2014 und 2015, jeweils ein zweifaktorieller Versuch in einer vollständig randomisierten Blockanlage angelegt. Im ersten Faktor wurde die Aussaatstärke zwischen 30 bis 60 K/m² variiert. Als zweiter Faktor wurden zwei verschiedene Sorten angebaut, wobei die Sorte Bioro erst 2015 dazukam.
2015
Fazit: Die normale Saatstärke von 40 K/m² kann unter Umständen zu gering sein mit der Folge, dass nach dem Striegeln nur noch 30 Pflanzen pro m² stehen bleiben. Dichtere Bestände haben das Potenzial einer besseren Unkrautunterdrückung (außer Wurzelunkräuter). Bei flächigem Anbau wie im vorliegenden Versuch mit 12,5 cm Reihenabstand und einzig Striegeleinsatz zur Unkrautregulierung empfiehlt sich eine höher Aussaatstärke von 45-50 K/m², um den gewünschten Ertrag zu erzielen. Aussagen zu weiteren Reihenabständen und Striegel und Hacktechnikeinsatz lassen sich hier noch nicht ableiten. Der Versuch wird mit weiteren Reihen noch fortgeführt.