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150 Betriebe mit Interesse am Humusaufbau gesucht

19.04.2022

In den kommenden sechs Jahren sollen die Betriebe passgenaue Maßnahmen zum Humusaufbau auf ihren Flächen umsetzen. Dafür erarbeiten die Landwirtinnen und Landwirte gemeinsam mit Experten betriebsindividuelle Konzepte und werden in der Umsetzung über die gesamte Projektlaufzeit betreut.

Das Thünen-Institut wertet die im Projekt gewonnenen Daten wissenschaftlich aus. So erhalten nicht nur die teilnehmenden Betriebe fundierte Antworten, welche Maßnahmen unter ihren Standortbedingungen welchen Beitrag zu Humusaufbau und Klimaschutz leisten: Die zusammengefassten Ergebnisse werden der breiten landwirtschaftlichen Praxis zur Verfügung gestellt, so dass das Projekt seinen Beitrag zum großflächigen Humusaufbau leisten kann.

Hintergrund zum Vorhaben

Gemeinsam mit der wissenschaftlichen Begleitung des Thünen-Instituts und 150 landwirtschaftlichen Demonstrationsbetrieben werden die Projektpartner BÖLW und DBV in ganz Deutschland in den kommenden sechs Jahren humusmehrende Maßnahmen praxisnah erproben und wissenschaftlich validieren.

Humus, die organische Substanz des Bodens, ist entscheidend für die Bodenfruchtbarkeit und durch den hohen Anteil an organischem Kohlenstoff ein „CO2-Speicher“. In insgesamt zehn Modellregionen werden – unterstützt durch eine kompetente fachliche Begleitung – neue Wege entwickelt, erprobt und ausgewertet, mit denen der Humusgehalt der Böden dauerhaft vermehrt werden kann. Im Projekt gewonnene Erkenntnisse sollen für die breite landwirtschaftliche Praxis nutzbar werden und somit den flächendeckenden Humusaufbau unterstützen. Das Projekt leistet somit einen Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzplans der Bundesregierung im Bereich der Landwirtschaft und unterstützt die Ziele der Europäischen Kommission für mehr aktiven Klimaschutz in der Landwirtschaft.

Anforderungen an die Betriebe:
  • Ackerbaulich genutzte Mineralböden als Projekt- und Vergleichsflächen. Die Bereitschaft zur kontinuierlichen Teilnahme am Projekt für sechs Jahre, sowie weitere vier Jahre unter Vorbehalt der Förderung. Dies schließt ein, dass die Projektflächen mindestens für die Projektlaufzeit gesichert sind (Pachtvertrag, Eigentum).
  • Bereitschaft, sich weiterzubilden und voneinander zu lernen, Wissen mit anderen zu teilen und den Hof für Interessierte im Rahmen des Wissenstransfers und der Öffentlichkeitsarbeit zu öffnen.
  • Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Projektteam, zum Beispiel durch die Teilnahme an Netzwerktreffen und Mitarbeit bei der Öffentlichkeitsarbeit (Betriebsporträts, Verwendung von Infomaterial des Netzwerks).
  • Interesse an wissenschaftlicher Arbeit und die Bereitschaft, Daten der Projektflächen und gesamtbetriebliche Daten für Klimabilanzen zur Verfügung zu stellen.
  • Neugier und Kommunikationsfreude sowie die Bereitschaft, eigene Herangehensweisen zu hinterfragen und weiterzuentwickeln

Unter www.umfrageonline.com/c/humusprojekt können sich interessierte Betriebe über das Projekt informieren und direkt online bewerben. Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2022. Eine erste Infoveranstaltung für die Betriebe findet am 20. April statt. 

Ökobetriebe wenden sich bitte an Franz-Theo Lintzen, Landwirtschaftskammer NRW, Telefon: 0 172/ 20 40 109, Email: franz-theo.lintzen@lwk.nrw.de


BÖLW

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