Nutzen Sie die Feldtage zu einem intensiven Erfahrungsaustausch zu zentralen Themen des Öko-Landbaus: Weide und Ansaatmischung. Selbstverständlich können auch alle Themen rund um Wiederkäuer angesprochen werden. Und schauen Sie genau hin: Sicherlich liefern die Demos Anregungen für den eigenen Betrieb.
Nirgendwo treffen in so kurzer Zeit so viele Interessierte zusammen wie auf den Öko-Feldtagen. Anlass genug auch in diesem Jahr an beiden Tagen, 3. und 4. Juli, durchgehend von 9 bis 18 Uhr Führungen zu zwei zentralen Themen des Öko-Landbaus anzubieten: Weide und Ansaatmischung. Und dabei stellt sich die Frage: Wie soll ich meinen Betrieb für die Zukunft wappnen?
Die Betriebsbesuche der letzten Monate (59 Betriebe alleine in 2019), vergangene Woche eine sechstägige Rundreise durch die neuen Bundesländer, machten deutlich: Momentan wird viel ausprobiert. Was an sich sehr gut ist, aber es sollte auch gut durchdacht sein und vor allem an den Öko-Landbau und den eigenen Betrieb angepasst. Im Extrem sind im konventionellen Landbau gemachte Empfehlungen im ökologischen Landbau vollkommen untauglich.
Folgende Weidesysteme und Ansaatmischungen sind zu sehen:
Besonderheit:
Auf allen Flächen stehen sieben Mischungen nebeneinander (siehe nachfolgend: Kleegras, Luzernegras, Kräutermischung). Deutlich zu erkennen ist dabei, welche Mischung am ehesten für Weidenutzung geeignet ist. Interessant aber auch: Die Rinder haben nicht nur die ausgesäten Pflanzenarten gefressen, sondern gleich alle nicht ausgesäten mit verbissen. So scheint beispielsweise Melde nicht schlechter geschmeckt zu haben als Luzerne. Wo die Rinder lange genug geweidet hatten, war alles kurz abgefressen.
Führungen und Infos gibt es von Herrn Vollmer, Anke Jacobs und Marjolein Haase (AG ÖkoFuWi, hierüber laufen auch die Sammelbestellungen für Öko-Saatgut), Katharina David (Beratungsteam Pflanzenbau der LLH Hessen) sowie Reinhilde Wernsmann, Sebastian Glowacki und Edmund Leisen (Öko-Team der LWK NRW).
Die Erfahrungen aus 2017 zeigen: Wer als geschlossene Gruppe Führungen wünscht, anmelden unter Mobil: 01739317440.
Ausblick:
Die von der Landwirtschaftskammer NRW und der AG ÖkoFuWi zusammen mit der Praxis durchgeführten Untersuchungen zu an den Betrieb angepassten Weidesytemen und Ansaatmischungen erhalten aus aktuellem Anlass einen neuen Schwerpunkt: Welche Mischungen eignen sich für Trockenperioden? Wer mitmachen will: Gerne melden.
Danksagung:
Dem Team der Staatsdomäne Frankenhausen gilt ein besonderer Dank für den außerordentlichen Einsatz bei der Anlage der Demonstrationsflächen.
Quelle: Dr. Edmund Leisen, Öko-Team Landwirtschaftskammer NRW, Münster, 27.6.2019