Am Freitag (1.10.) ist in Dresden die dreitägige Agrarministerkonferenz (AMK) zu Ende gegangen. Die Konferenz der Landwirtschaftsministerinnen und -minister von Bund und Ländern war die letzte reguläre Zusammenkunft unter sächsischem Vorsitz in diesem Jahr.
Der AMK-Vorsitzende und sächsische Landwirtschaftsminister Wolfram Günther: »Das große Thema dieses Vorsitzjahres hieß: Wie gestalten wir den Weg für eine leistungsfähige, vielfältige Landwirtschaft, die sichere Einkommen erwirtschaftet und viel mehr als heute zu Umwelt- und Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt beitragen kann? Wir haben in diesem Jahr den Einstieg in den Umstieg der Agrarförderung verhandelt. Das ist der eigentliche Erfolg dieses Jahres. Ein bedeutend größerer Teil der Agrarförderung ist künftig an Leistungen für das Gemeinwohl gekoppelt. Zugleich ist diese Förderperiode eine des Übergangs. Unser Ziel bleibt, dass ab der nächsten Förderperiode hundert Prozent des öffentlichen Geldes an öffentliche Leistungen gekoppelt sind. Die Landwirtschaft ist auf dem Weg. Die Aufgabe von Bund, Ländern und EU muss darin bestehen, die Branche dabei zu unterstützen, und nicht, sie vor Veränderungen zu beschützen. Die zurückliegenden Konferenzen und Verhandlungen waren trotz aller inhaltlichen Differenzen zwischen den Bundesländern vom Geist der Zusammenarbeit und des Kompromisses geprägt. Von der künftigen Bundesregierung erhoffe ich mir, dass sie die Transformationsaufgaben in der Landwirtschaft entschlossener angeht. Von der Noch-Bundesregierung erhoffe ich mir, dass sie alle Spielräume nutzt, die zur Ökologisierung der Landwirtschaft beitragen.«
Die AMK fand unter Anwendung der 3G-Regeln in Dresden statt. Den Vorsitz der Agrarministerkonferenz 2022 hat Sachsen-Anhalt inne.
Sächsische Staatskanzlei