Im Wirtschaftsjahr 2020/21 produzierten laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) 287 meldepflichtige Betriebe insgesamt 23,9 Millionen t Mischfutter. Das sind 0,1 % Mischfutter weniger als im Vorjahr. Nach einem Rückgang um 40 % im Vorjahr (2019/20: 113 406 t), stieg die Verarbeitungsmenge von Hülsenfrüchten im Jahr 2020/21 wieder an und lag bei insgesamt 175 749 t. Mit 50 932 t wurden doppelt so viele Ackerbohnen wie im Vorjahr verarbeitet. Auch die Verarbeitung von Futtererbsen ist gegenüber 2019/20 um rund 49 % auf 103 735 t wieder deutlich gestiegen.
Für die Gesamtherstellungsmenge wurden rund 20,8 Mio. t meldepflichtige Rohstoffe verarbeitet. Da die Zahl der Betriebe gleichblieb, sank die durchschnittliche Herstellungsmenge pro Betrieb auf 83 309 t.
Für den Einsatz von Raps- und Sojaschrot setzt sich die Entwicklung aus den Vorjahren fort: Die Verarbeitungsmenge von Rapsschrot liegt mit 2,6 Mio. t (2019/20: 2,5Mio. t) weiterhin über der Verarbeitungsmenge von Sojaschrot mit 2,3 Mio. t (2019/20: 2,4 Mio. t).
Die Verarbeitungsmenge von Roggen stieg im Vergleich zu 2019/20 um knapp 42 % auf 1 495 885 t – auch hier setzt sich der Vorjahrestrend fort.
Im Wirtschaftsjahr 2020/21 ist Schweinefutter mit 9,8 Mio. t erneut die wichtigste Futtersorte. An zweiter Stelle liegt weiterhin Rinderfutter mit 6,8 Mio. t. Die Rinderfutterherstellung ging im Vergleich zum vergangenen Wirtschaftsjahr um 2,8 % (194 149 t) zurück. Das BZL geht davon aus, dass eine ausreichende Grundfutterernte 2020 der Grund für diese Entwicklung ist.
Weitere Daten zur „Struktur der Mischfutterhersteller 2021“ unter www.ble.de/futter.
BLE