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Die Eisheiligen und die Landwirtschaft: Trockenheit statt Frost

12.05.2022

Am 11. Mai hat kalendarisch die fünftägige Zeit der Eisheiligen begonnen. An diesen Tagen sind nach einer alten Bauernregel die letzten Frostnächte zu erwarten.

In diesem Jahr findet die Bauernregel nach Angaben des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) angesichts der aktuellen sommerlichen Temperaturen wohl eher keine Anwendung. Die seit Wochen anhaltende Trockenheit und der nach den Wetterprognosen zunächst wohl weiter ausbleibende Regen gefährden den Aufwuchs auf Acker und Grünland.

Das genaue Datum der Eisheiligen variiert von Region zu Region. In Norddeutschland beginnen sie am 11. Mai und enden bereits am 13. Mai, in Süddeutschland dauern sie bis zum 15. Mai. Empfindliche Pflanzen wie Gurken, die Frostschäden erleiden, sollten am besten erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden.

Der RLV weist darauf hin, dass die Eisheiligen in diesem Jahr laut Deutschem Wetterdienst vermehrt warmes, trockenes Wetter mit sich bringen werden. Dafür habe es aber Anfang Mai kalte Nächte mit Frost gegeben. Grundsätzlich sind die Eisheiligen ein ungefährer Anhalt dafür, dass im Mai aufgrund der Wetterlage noch einmal kalte Luft nach Deutschland kommt. Dies muss nicht zwangsläufig an den Tagen der Eisheiligen geschehen. Oft tritt diese Wetterlage schon Anfang Mai auf, manchmal erst gegen Ende des Monats. In den letzten Jahren blieben die Eisheiligen laut Deutschem Wetterdienst jedoch meist aus, berichtet der RLV. Anstelle von Frost stellt die lang anhaltende Trockenheit die Landwirte dieses Jahr erneut vor Herausforderungen.


RLV

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