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Wald ist Klimaschützer Nr. 1

18.03.2021

Anlässlich des 50. Internationalen Tag des Waldes am 21. März stellen die AGDW - Die Waldeigentümer und die Familienbetriebe Land und Forst -  die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage vor. Danach sprechen sich 76 % der Bevölkerung für eine dauerhafte Unterstützung des Waldes und seiner Bewirtschafter aus Mitteln des neuen Energie- und Klimafonds (EKF) aus. „Der Wald speichert rund 14 % der bundesdeutschen CO2-Emissionen und ist damit der Klimaschützer Nr. 1“, sagten die beiden Vorsitzenden Hans-Georg von der Marwitz und Max von Elverfeldt.

Klimaresilienter Waldaufbau muss im Focus stehen

„Das Ergebnis dieser Umfrage bestärkt uns in unserem Einsatz für eine Honorierung der Klimaschutzleistung des Waldes und seiner Bewirtschafter“, erklärt Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst.  Sein Verband setzt sich im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Wald ist Klimaschützer“ für diese Honorierung ein. Der Hintergrund: Die Verursacher von CO2-Emissionen zahlen seit dem 1. Januar 2021 25 €/t CO2 in den Energie- und Klimafonds ein. „Wälder sind die Lebensgrundlage unserer Gesellschaft. Es handelt sich daher um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Wälder mit Blick auf die kommenden Generationen klimastabil umzubauen“, sagte Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer.

Wald als wichtiger Baustein für mehr Klimaschutz

Der Wald in Deutschland speichert rund 127 Mio. t CO2 pro Jahr. 93 % der Befragten stufen ihn daher als wichtigen Baustein für den Klimaschutz ein; für 83 % der Befragten ist der Klimaschutz grundsätzlich ein wichtiges oder sehr wichtiges Thema. Daher der gemeinsame Appell der beiden Verbände: „Der Wald ist systemrelevant. Um unsere Wälder angesichts des Klimawandels für die Gesellschaft langfristig stabilisieren und um den nachhaltigen Rohstoff Holz weiterhin zur Verfügung stellen zu können, müssen wir jetzt in ein Vergütungssystem einsteigen, das die Klimaschutzleistung der Wälder honoriert.“  

Der Wald bindet nicht nur CO2, auch als Ökosystem ist er ein wahres Multitalent: Wälder sind Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Wald ist Erholungsort, er produziert Sauerstoff, er ist Wasserspeicher, und er besitzt die Eigenschaft, der Atmosphäre durch Photosynthese CO2 zu entziehen und dieses in seinem Holz zu binden. Ein nachhaltig bewirtschafteter, wachsender Wald bindet jährlich bis zu 8 t CO2/ha, dies entspricht der Pro-Kopf-Emission pro Jahr und Einwohner in Deutschland.                                                                                                                   

Schlüssiges Honorierungsmodell                                                                                                                                                                                                         

Für die Honorierung der Klimaschutzleistung liegt bereits ein schlüssiges Modell auf dem Tisch. Es orientiert sich an dem stofflichen Anteil des zuwachsenden Holzes, der nicht energetisch genutzt wird. Mit dem festgelegten CO2-Preis von anfänglich 25 € würde die Klimaleistungsprämie danach 112,50 € pro Jahr und ha betragen. Gemessen am Finanzplan der Bundesregierung, der 26,8 Mrd. € Klimainvestitionen aus dem Energie- und Klimafonds vorsieht, entspricht die Forderung der Waldeigentümer - bezogen auf 11,4 Mio. ha Wald in Deutschland - nicht einmal 5 % dieser Klimainvestitionen, so die beiden Vorsitzenden.  

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.018 Personen zwischen dem 5. und 8. März 2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Weiterführende Informationen:

AGDW – Die Waldeigentümer

Weitere Informationen

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