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Demonstrationsnetzwerk - Kleinkörnige Leguminosen

08.08.2023

Im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie des BMEL verfolgt das Demonstrationsnetzwerk "Demonet-KleeLuzPlus" das Ziel, den Anbau und die Nutzung von kleinkörnigen Leguminosen zu fördern. Dies erfolgt im deutschlandweiten Austausch mit über 70 konventionell sowie ökologisch wirtschaftenden Demonstrationsbetrieben und neun Partnerinstituten. Neben Anbau, Ernte mit Ertragserhebung und Konservierung ist die innerbetriebliche Nutzung als Eiweiß- und Grobfutter bei Milchkühen ein Schwerpunkt des Netzwerkes.

In dem Projekt werden auch alternative Ansätze rund um das Thema kleinkörniger Leguminosen verfolgt,zum Beispiel als Beschäftigungsfutter für Legehennen oder Cut & Carry-Verfahren für viehlose Betriebe. Gewonnene Kenntnisse werden über Feldtage, Feldbegehungen und Fachtagungen weiter in der Praxis verbreitet, um den nachhaltigen Futterbau zu stärken.

Warum den Anbau kleinkörniger Leguminosen fördern?

Neben der Produktion von hochwertigem Futter oder Dünger ist der Anbau von kleinkörnigen Leguminosen wie Klee oder Luzerne besonders wegen der vielfältigen Ökosystemleistungen wichtig:

  • Leguminosen binden mit Hilfe von Rhizobien (Knöllchenbakterien) Stickstoff (N) aus der Luft und benötigen daher keine Stickstoffdüngung. Zudem stellen sie den Stickstoff sowohl für die Mischungspartner als auch für die Folgekultur zur Verfügung. Kleinkörnigen Leguminosen haben eine höhere N-Fixierleistung als Körnerleguminosen.
  • Durch Bodenruhe bewirkt insbesondere der mehrjährige Anbau von kleinkörnigen Leguminosen und eine intensive Durchwurzelung eine Verbesserung der Bodenqualität.
  • Die Erweiterung der Fruchtfolge durch die Hinzunahme zusätzlicher Kulturen erhöht das Artenspektrum in der Agrarlandschaft. Viele kleinkörnige Leguminosen haben nektarreiche Blüten, die eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten darstellen.

Somit leisten landwirtschaftliche Betriebe mit der Erweiterung von Fruchtfolgen um den Anbau von kleinkörnigen Leguminosen einen aktiven Beitrag zum Arten- und Klimaschutz und profitieren gleichzeitig von positiven Vorfruchtwirkungen. Viele ökologische Vorteile bringen zudem auch ökonomischen Nutzen, zum Beispiel durch die Einsparungen von mineralischem Stickstoffdünger und importiertem Soja.

Projektziele
  • Förderung und Optimierung des Anbaus leinkörniger Leguminosen
  • Demonstration effizienter und innovativer Verwertungskonzepte zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
  • Sensibilisierung für die Bedeutung des Anbaus kleinkörniger Leguminosen durch Wissenstransfer in Praxis, Beratung und Bildung

Unter folgenden Links finden Sie weitere Informationen zum Projekt: 

Aktuelles aus KleeLuzPlus

KleeLuz Video auf youtube

KleeLuzCast - Wissen rund um kleinkörnige Leguminosen | Podcast on Spotify

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Projektlaufzeit

2019 bis 2024

Projektpartner
  • Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW)
  • Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern
  • Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
  • Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (LWK NRW)
  • Sächsisches Landesamt für Umwelt Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
  • Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH)
  • Demeter e.V.
  • Öko-BeratungsGesellschaft GmbH
  • Bioland Beratung GmbH
  • Verbund Ökologische Praxisforschung (V.Ö.P.)

Keywords: Klee, Kleegras, Luzerne, Luzernegras, Kleinkörnige Leguminosen

Förderung:

Weitere Informationen

Kontakt

Charlotte Junker

Versuchszentrum Gartenbau in Köln-Auweiler
Gartenstraße 11, 50765 Köln-Auweiler
Telefon: 0 221/ 53 40 277
Mobil: 0 177/ 12 73 848

E-Mail: Charlotte.Junker@lwk.nrw.de

Elisabeth Schulte-Eickhoff

Versuchszentrum Gartenbau in Köln-Auweiler
Gartenstraße 11, 50765 Köln-Auweiler
Telefon: 0 221/ 53 40 209
Mobil: 0 177/ 26 04 705

E-Mail: Elisabeth.Schulte-Eickhoff@lwk.nrw.de

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