Leitbetriebe ökologischer Landbau in NRW
Beteiligte Betriebe: Leitbetriebe 2, 6, 7, 9, 10, 13, 14 (insgesamt 106 Betriebe)
Fragestellung:1. Welche Regionen waren besonders betroffen?2. Welche Symptome traten auf?3. Welche Entwicklung zeigt die Nachzucht in der Folgezeit?
2010
01.04.2004 - 31.12.2009
Ausblick: Zukünftige Auswertungen sollen zeigen, wie die Färsen und Kühe, die die Blauzungenzeit überstanden haben, sich gesundheitlich und leistungsmäßig weiter entwickelten (Beispiel für die Langzeitwirkung einer Krankheitswelle).
Die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit wirkten sich in den verschiedenen Regionen unterschiedlich stark auf die Milchmenge aus. In NRW waren die Mittelgebirgslagen Eifel, Bergisches Land und das Sauerland am stärksten betroffen, wo ein deutlicher Rückgang der Jahresmilchleistung gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen war.Auffallend dabei war: Betriebe mit viel Weidegang und geringen Kraftfuttergaben zeigten keinen oder nur einen geringeren Leistungseinbruch.60% der befragten 145 Öko-Milchviehbetriebe bemerkten deutliche Symptome der Blauzungenkranhkeit. Zu den am häufigsten genannten Symptomen (je zu 20 - 25%) zählen: Verringerung der Milchleistung, Fruchtbarkeitsstörungen und Kälberverluste.Die Veränderungen beim Erstkalbealter lassen vermuten, dass die Entwicklung der Nachzucht durch die Blauzungenkrankheit beeinflusst wurde.
Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
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