Frühzeitiger Auslauf und möglichst Weidegang ist gemäß der EU-Verordnung in Öko-Betrieben erwünscht. Tatsächlich haben in allen am Projekt beteiligten 160 Betrieben die Aufzuchtrinder auch Weidegang, allerdings nur zum Teil schon im 1. Lebensjahr. Befürchtet werden von den Praktikern ein zu hoher Parasitenbefall und unbefriedigende Entwicklung der Tiere. Die Fütterungs- und Haltungsbedingungen sowie die Gewichtszunahmen wurden festgehalten bei Rindern, die sich im 2. Lebensjahr befanden und 2012 ihre 2. Weideperiode hatten.
3 Betriebe (Höhenlage: 70 m, 200 m und 560 m über NN) mit Weidegang im 1. und 2. Lebensjahr. Die Betriebe halten HF-Tiere oder Kreuzungstiere, Betrieb 4 Fleckviehkühe. Die Milchkühe haben im Sommer fast ausschließlich Weidegang.Wiegungen zu Weidebeginn (nicht auf allen Betrieben) und zum Weideabtrieb. Abschätzung des Kalbegewichts auf der Grundlage der Tageszunahmen bis zur letzten Wiegung vor Kalbung.
2012
Ausblick: Festgehalten wird, wie die weitere Entwicklung als Milchkuh ist, welche Leistung sie geben, wie gesund die Tiere sind und wie alt sie werden?
Fazit: Rinder mit viel Weidegang erzielten Tageszunahmen zwischen 600 und 770 g und dies auch nur mit wenig oder keinem Kraftfutter. Vorbeugemaßnahmen müssen eine Verwurmung aber verhindern.
Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
0251 2376 594
0251 2376 19594
E-Mail: Edmund.Leisen@lwk.nrw.de
Telefon: 0251 2376 594