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Projekt

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag, Unkrautunterdrückung und Standfestigkeit von Wintererbsen 2015

Standort

Der Versuch wurde im Zentrum für Ökologischen Landbau in Köln-Auweiler durchgeführt.

Beschreibung

Im ökologischen Landbau wird seit einiger Zeit über den Anbau von Winterkörnerleguminosen diskutiert. Ein Vorteil gegenüber den Sommerformen könnte für Betriebe bestehen, die im Frühjahr nur spät auf die Flächen fahren können. Winterkörnerleguminosen können als Alternative zu den Sommerformen und als Erweiterung der Fruchtfolge durch Wechsel von Sommer- und Winterrungen anbauwürdig sein. Sie nutzen die Winterfeuchte und könnten auf sommertrockenen Standorten daher interessant sein. Im Druschfruchtanbau bestehen Fragen in der Wahl der Gemengepartner, den Sorten und den optimalen Saatstärken zueinander. In der Praxis werden buntblühende Wintererbsen wie z.B. die Sorte EFB 33 bereits erfolgreich im Gemenge mit Triticale z.B. die Sorte Benetto angebaut. Es soll geprüft werden, ob sich weißblühende Sorten wie z.B. die Sorte James hinsichtlich der Saatstärken der Gemengepartner ähnlich verhalten oder ob hier die Verhältnisse eher denen von halbblattlosen Sommererbsen entsprechen.

Versuchsaufbau

Der Versuch wurde als zweifaktorielle Blockanlage mit 4 Wiederholungen angelegt, wobei nicht alle Prüfglieder vertreten waren. Geprüft wurden vier verschiedene Fruchtarten/-sorten (1. Faktor): Triticale Sorte Cosinus, Winterweizen Sorte Akratos, Wintererbse Sorte James (weißblühend) und Wintererbse Sorte Arkta (buntblühend). Die Wintergerste hatte sich in den ersten zwei Versuchsjahren nicht bewährt und wurde daher gegen den Winterweizen ausgetauscht. Der zweite Faktor war die Saatstärke: hier wurden Reinsaaten und jeweils nur noch drei additive Gemenge geprüft. Bei den substitutiven Gemengen hatte sich in den ersten zwei Versuchsjahren gezeigt, dass die Aussaatstärke zu gering ist. Überdies wurden nun beide Erbsenformen mit beiden Getreidearten in die Mischung gestellt.

Versuchsjahr

2015

Ergebnis

Fazit: Die Annahme: "Die halbblattlose Wintererbsensorte James verhält sich wie eine halbblattlose Sommererbse (diese sehr konkurrenzschwach, eher 80-100 % : 20 % Getreide)" konnte in den drei Versuchsjahr nicht gezeigt werden. Höchste Erträge erbrauchten hälftige Mischungen (50:50 und 75:75) in 2013 nicht etwa Getreidebetontere Mischungen. Am ertragsstärksten und standfestesten waren in 2013 die Mischungen mit Triticale (James 40-60 K/m², ca. 90-135 kg/ha + Benetto ca. 200 K/m², ca. 100 kg/ha). In 2014 fiel James allerdings aus, die Ergebnisse lassen sich nicht bewerten. In 2015 waren die Gemenge mit 100 % James + 33 % Triticale oder Weizen bzw. 75 % James mit 75 % Triticale oder Weizen am besten. Bei der vollbeblätterten Wintererbsensorte Arkta waren Mischungen aus wenig Arkta mit mehr Getreide (33:100 und 25:75) am erfolgreichsten in 2013 (Arkta 20-25 K/m², ca. 30-40 kg/ha + Benetto 300-400 K/m², ca. 135-180 kg/ha). In 2014 eher die substutiven Gemenge (50:50 und 25:75) und in 2015 die Mischungen aus 33:100 und 75:75 Arkta zu Getreide, wobei v.a. Triticale höchste Erträge brachte, der Weizen ging eher noch mehr unter.

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

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