Leitbetriebe ökologischer Landbau in NRW
Bemerkung: Ab 2008 wurde bei der LUFA NRW eine neue Energieschätzgleichung für Grassilagen eingesetzt. Neben Rohasche und Rohprotein werden auch Rohfett, saure Detergenzienfaser (ADForg) und die Gasbildung (nach Zusatz von Pansensaft) berücksichtigt. Die Einbeziehung der letzten drei Messgrößen führt zu einer besseren Einschätzung des wahren, aus Verdauungsversuchen bekannten Energiewertes. Bisherige Erfahrungen in der Praxis 2008 und 2009: Teilweise stimmten die Ergebnisse mit den Erwartungen überein. Es gab allerdings auch Futterpartien, die trotz frühem Schnitt Anfang Mai deutlich schwächer ausgefallen sind als die bisherigen Erfahrungen im Betrieb erwarten ließen.
Fragestellung: Wie unterscheiden sich Proben mit niedrigen und hohen Energiegehalten?
2009
Die Unterschiede im Energiegehalt sind auf mehrere Faktoren zurück zu führen. Positiv wirkt ein früherer Schnitt im Frühjahr und im Sommer. Ideal ist, wenn das Futter zur frühen Silierreife und nach einigen sonnigen Tagen geerntet wird. Dann ist es gut verdaulich und enthält gleichzeitig viel Zucker. Bei ungünstiger Witterung sollte die Ernte hinausgezögert werden oder es sollten Säuren eingesetzt werden (nach Rücksprache mit dem Verband).
Dr. Leisen, Edmund
Abteilung: FB 53
Aufgaben: Versuchswesen Futterbau, Milchvieh
0251 2376 594
0251 2376 19594
E-Mail: Edmund.Leisen@lwk.nrw.de
Telefon: 0251 2376 594