In der ökologischen SChweinemast stehen für die Versorgung der Tiere mit hochwertigen Eiweißträgern nur wenige Futtermittel zur Verfügung. Ein Versuch im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse sollte klären, in wieweit Eiweißträger eine ausreichende Versorgung der Tiere garantieren und welche Auswirkungen die verschieden ausreichende Versorgung der Tiere garantieren und welche Auswirkungen die verschiedenen Futtermittel auf die Mastleistung, den Schlachtkörperwert sowie den Genusswert des Fleisches haben. Zusätzlich sollte der Frage nachgegangen werden, wie sich das Angebot von Rauhfutter in der Endmast auf die Tiere auswirkt.
Für diesen Versuch wurden 100 Westhybrid-Ferkel (Dreirassenkreuzung) in Einzelhaltung aufgestallt. Die Fütterung der Vormastmischung erfolgte bis 70 kg ad libitum, anschließend erhielten die Tiere Endmastmischungen rationiert, wobei Höchstmengen bei Bärgen auf 34 MJ, bei weiblichen Tieren auf 36 MJ ME begrenzt wurden. Vier Versuchsgrupen mit unterschiedlichen Rezepturen in der Futtermischung stellten die Varianten in diesem Versuch dar:-1: Kontrollgruppe: Getreide-Eiweißkonzentrat-2 Getreide-Ackerbohnen-Lupinen-Mischung-3 Getreide-Ackerbohnen-Raps-Kartoffeleinweiß-4 wie Gruppe 3, in der Endmast zusätzlich Maissilage als Rauhfutter
2000
Trotz geringerer Tageszunahmen im Vergleich zum konventionellen Futter kann auch mit ökologisch erzeugtem Futter eine gute Mastleistung und ein wertvoller Schlachtkörper erzielt werden. Auf Kartoffeleiweiß in der Vormast kann allerdings kaum verzichtet werden, sollen Einbußen beim Muskelfleischanteil verhindert werden. Die in diesem Versuch verwendeten Mastmischungen können als Empfehlungen für Öko-Betriebe angesehen werden. Durch die Zulage von Maissialge als Rauhfutter kann ein Teil des Kraftfutters erwetzt werden, die Mastleistung und auch der Schlachtkörper werden hierdurch nicht beeinträchtigt.