Der Versuch wurde am Wiesengut, dem Versuchsgut des Instituts für Organischen Landbau (IOL) der Universität Bonn durchgeführt.
Im ökologischen Landbau wird seit einiger Zeit über den Anbau von Winterkörnerleguminosen diskutiert. Ein Vorteil gegenüber den Sommerformen könnte für Betriebe bestehen, die im Frühjahr nur spät auf die Flächen fahren können. Winterkörnerleguminosen können als Alternative zu den Sommerformen und als Erweiterung der Fruchtfolge durch Wechsel von Sommer- und Winterrungen anbauwürdig sein. Sie nutzen die Winterfeuchte und könnten auf sommertrockenen Standorten daher interessant sein. Im Druschfruchtanbau bestehen Fragen in der Wahl der Gemengepartner, den Sorten und den optimalen Saatstärken zueinander. In der Praxis werden Winterackerbohnen v.a. die Sorte Hiverna in Reinsaat angebaut. Frage ist, ob auch Gemenge mit Getreide geeignet sind und welche Getreideart mit welcher Saatstärke anbauwürdig erscheint.
Der Versuch wurde als zweifaktorielle Blockanlage mit 4 Wiederholungen angelegt, wobei nicht alle Prüfglieder vertreten waren. Geprüft wurden drei verschiedene Fruchtarten/-sorten (1. Faktor): Triticale Sorte Cosinus, Winterweizen Sorte Akratos, Winterackerbohne Sorte Hiverna. Der zweite Faktor war die Saatstärke: hier wurden Reinsaaten und jeweils zwei additive und drei substitutive Gemenge geprüft. Daraus ergaben sich folgende Varianten (Tab. 1). Es wurde mit einer Hegeversuchsdrillmaschine einmal mit einer Mischung im Tank überfahren. Die doppelte Überfahrt mit verschiedenen Reihenplatzierungen wie im Jahr 2013 hatte nicht das gewünschte Saatmuster ergeben.
2015
Fazit: Am ertragsstärksten waren Mischungen mit Triticale und in den Verhältnissen 50 bis 100 % Ackerbohne mit 25 bis 75 % Getreide. Das entspricht für die Saatstärke der Winterackerbohne Sorte Hiverna 20-30 K/m², ca. 125-230 kg/ha und für die Saatstärke der Getreide (Benetto o. Grenado o. Cosinus / Akratos) 100 - 300 K/m², ca. 45 - 150 kg/ha.