Phytophtora ist im ökologischen Landbau die entscheidende Krankheit und führt regelmäßig zu großen Ertragseinbußen. Um diese Ertragsverlust und auch den Einsatz von Kupfer zu minimieren, kann ein Prognose-Verfahren eine Hilfe sein. Ziel ist es, das Prognose-Verfahren Öko-Symphyt in die Praxis einzuführen und zu verbreiten.Außerdem hat die ZEPP (Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungs-hilfen und Programme im Pflanzenschutz) ein neues Modell für das Auftreten des Drahtwurms entwickelt.
Das Prognose-Verfahren Öko-Symphyt ist über die Internetplattform ISIP nach vorheriger Anmeldung für jeden Landwirt verfügbar. In der Beratung wird auf das Verfahren hingewiesen. Die Landwirte werden bei der Anwendung unterstützt und beraten. Der Berater nutzt die Plattform und erstellt Vorhersagen für die Betriebe. Das neue Drahtwurm-Prognosemodell (SIMAGRIO-W) steht nun ebenfalls dem angemeldeten Nutzer zur Verfügung. Hier wird das Auftreten der Drahtwürmer in der oberen Bodenzone über Feuchtigkeit, Temperatur und Art des Bodens prognostiziert, so dass der Landwirt abschätzen kann, wann Gefahr für die Kartoffeln bestehen. Es werden regionale Wetterdaten der nächsten Wetterstationen genutzt.
2015
Fazit: Das Öko-Symphyt Prognosse-Modell ist in der Praxis noch nicht sehr verbreitet. Wei-tere Verbesserungsbedarf am Programm selbst wie auch weitere Beratung ist nötig.