Milchviehbetrieb (sandiger Lehm, Ackerzahl 40, 25 % Kleeegras in der Fruchtfolge, Vorfrucht Winterweizen, Vorvorfrucht Silomais)
Durch Güllegaben kann das Wachstum der Gräser gefördert werden, der Kleeanteil geht jedoch dabei zurück. Bei sehr hohem Kleeanteil im Aufwuchs wird hierdurch eine bessere Vergärung angestrebt. Bei stärkerem Rückgang des Kleeanteils können allerdings Proteingehalt und -ertrag beeinträchtigt werden.
Auf einem Milchviehbetrieb (sandiger Lehm, Ackerzahl 40, 25 % Kleeegras in der Fruchtfolge, Vorfrucht Winterweizen, Vorvorfrucht Silomais) wurden verschiedene Kleegrasmischungen angelegt und 2016 im Frühjahr und Sommer bonitiert.
2016
Die Gülledüngung förderte die Gräser im Frühjahrsaufwuchs (und wohl auch schon im Herbstaufwuchs) derart, dass einige Mischungen zeitweise fast frei von Klee waren und im weiteren Vegetationsverlauf keine ganz dichten Bestände mehr bildeten, sofern Weißklee fehlte. Eine vergleichbare Wirkung hoher Stickstoffversorgung gab es bei Kleegras nach Kartoffeln (siehe Kapitel Artenzusammensetzung von Kleegrasmischungen unter Schnittnutzung). Die Luzerneentwicklung blieb schwach.
Dr. Leisen, Edmund
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