Luzerne galt in früheren Jahren auf trockenen, tiefgründigen Standorten als eine wichtigste Futterpflanze. So stand sie bis in die 90er Jahre in den neuen Bundesländern auf etwa 200.000 ha. Im atlantischen Klima hatte sie in früheren Jahren nie diese Bedeutung. In Öko-Milchviehbetrieben mit engen Fruchtfolgen sollte jedoch geprüft werden, inwieweit sie eine Ergänzung zum Kleegras bilden kann. Eine große Anzahl unterschiedlicher Standorte liefert zusammen mit bekannten Eigenschaften der einzelnen Arten Erklärungsansätze für die unterschiedliche Bestandesentwicklung in der Praxis und die Basis für gezieltere Empfehlungen.
Auf 14 Standorten wurden 2015 und 2016 1 - 4 Mischungen ausgesät (jeweils im Vergleich mit verschiedenen Kleegrasmischungen), die zumindest im 1. Aufwuchs als Schnitt genutzt wurden. Auf 11 Standorten erfolgt 2017 durchgehend, auf den meisten Standorten auch 2018 Schnittnutzung.
Anlage: Langstreifen mit 3 – 4 Wiederholungen
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Bonituren: Ertragsanteilschätzung im April/Mai, Juni/Juli und Oktober (2016 nach Trockenheit meist ausgefallen).
2016
Auf luzernewüchsigem Standort war die Luzerne dominierend. Auf den übrigen Standorten war die Entwicklung bisher sehr unterschiedlich.
Dr. Leisen, Edmund
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