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Projekt

Gezielte Beregnung im Ökologischen Landbau zur Steigerung von Produktivität und Nährstoffeffizienz

Projekt

Bundesprogramm Ökologischer Landbau

Beschreibung

Durch den Klimawandel ändert sich zunehmend die Niederschlagsverteilung im Jahresverlauf, was u.a. zu Trockenperioden während der Vegetation und zu hohen Niederschlägen im Winterhalbjahr führt. Dies beeinflusst das Pflanzenwachstum und auch die Nährstoffverfügbarkeit während der Vegetation. Die, im Vergleich zum konventionellen Anbau, geringeren Erträge im ökologischen Landbau werden so weiter limitiert.
Gerade bei legumen Kulturen wie Ackerbohnen und Kleegras ist es essentiell die Erträge, auch in trockenen Jahren, zu erhalten. Diese Kulturen sind im ökologischen Landbau wichtige Fruchtfolgeglieder um die N-Zufuhr ins System zu gewährleisten. Bleiben die Erträge und somit die N2-Fixierung aus, hat dies direkte Folgen für die Nachfrüchte.
Eine direkte Möglichkeit Trockenperioden entgegenzuwirken ist die gezielte Bewässerung der Kulturen. Dabei ist zu prüfen, wie groß der Effekt im Hinblick auf die Erträge, aber auch auf die Nährstoffverfügbarkeit ist.
Ziel der Untersuchungen auf Praxisbetrieben im Rahmen des BLE-Projektes BÖLN ist die Erhöhung der Produktivität im ökologischen Ackerbau auf Kulturarten- und System-ebene (Fruchtfolge), indem exemplarisch für das Fruchtfolgeglied Leguminosen - Getreide die Zusammenhänge zwischen Wasserversorgung und Nährstoffdynamik untersucht und Informationen zur Beregnungswürdigkeit bereitgestellt werden.

Versuchsaufbau

Die Versuche wurden als 2-faktorielle Feldversuche mit den Faktoren Bewässerung und Düngung für die Kulturen Ackerbohne, Sommergetreide und Rotkleegras an zwei Standorten in NRW angelegt. Dabei wurden die Versuche in Form einer Spaltanlage gesät, mit dem Großparzellenfaktor Bewässerung und dem Kleinparzellenfaktor Düngung.

Bei dem Faktor Düngung wurde zwischen den Kulturarten unterschieden. Die Leguminosen erhielten eine Düngung mit einem Kalidünger und Rohphosphat, wohingegen die Getreideversuche mit Rottemist und Kompost gedüngt wurden. Die Bewässerung wurde auf der Basis von Bodenfeuchtemessung mit Impedanz- und TDR-Technik sowie nach dem Geisenheimer Verdunstungsmodell.gesteuert.

Versuchsjahr

2019

Ergebnis

Die Versuche im Jahr 2019 haben gezeigt, dass vorrangig die legumen Kulturen Ackerbohne und Kleegras von der zusätzlichen Bewässerung profitieren und die Erträge im Vergleich zu den niederschlagsbasierenden Varianten gesteigert werden konnten. Vor allem das Kleegras in Weeze zeigte einen deutlichen Bewässerungseffekt. Das kann daran liegen, dass das Kleegras in 2019 als Blanksaat im Frühjahr 2019 gesät wurde und sich die bewässerten Varianten besser etablieren konnten, da sie weniger stark unter der Frühjahrstrockenheit gelitten haben wie die niederschlags-basierenden Varianten. Auch die Ackerbohnen zeigten einen relativ großen Bewässerungseffekt, der auch schon mit bloßem Auge auf dem Feld, durch deutliche Unterschiede im Biomasseaufwuchs, zu erkennen war. Dass die zusätzliche Bewässerung einen Effekt auf die Nährstoffaufnahme bzw. Verarbeitung in der Pflanze hat, konnte 2019 nicht bestätigt werden, abschließende Analysen und Auswertungen stehen jedoch noch aus.

Ergebnisbericht

 Ergebnisbericht als PDF

Ansprechpartner

Polkowski, Chantal
E-Mail: chpolk@uni-bonn.de

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